Der SCR-Erfolgstrainer im Interview Tim Regan: „Meine Philosophie basiert auf laufintensivem Pressing-Eishockey"

Der SC Riessersee ist das Überraschungsteam in der DEL2. Mit sechs Siegen in Folge liegt der SCR auf Platz zwei, punktgleich mit Spitzenreiter Frankfurt. Einen entscheidenden Anteil am Erfolg hat sicher auch Neu-Trainer Tim Regan, der seine Mannschaft bisher glänzend eingestellt hat und nur zum Saisonauftakt gegen die Lausitzer Füchse eine Niederlage hinnehmen musste. Eishockey NEWS unterhielt sich mit dem 40-Jährigen.

Tim Regan, was ist das Erfolgsgeheimnis Ihres Teams?
Tim Regan: "Einer unserer Vorteile ist, dass wir ein sehr fittes Team sind. Meine Spielphilosophie basiert auf einem laufintensiven Pressing-Eishockey, da ist dies auch nötig."

Umso wichtiger ist dann wahrscheinlich, dass Sie bald vier Reihen zur Verfügung haben, denn zuletzt standen Ihnen oft nur drei Angriffsblöcke zur Verfügung.
Regan: "Bisher konnten wir das gut kompensieren. Aber es stimmt schon, auf Dauer wäre es schon wichtig, wenn sich die Verletzten-Situation bei unserem Förderlizenz-Partner München etwas entspannt, so dass der ein oder andere Spieler zu uns kommen könnte."

Ihr erstes Punktspiel endete gleich mit einer sehr unglücklichen Heimniederlage gegen Weißwasser. Danach musste man ausfallgeplagt nach Frankfurt und brachte den Löwen dort deren bisher einzige Saison-Niederlage bei und seitdem hat der SCR nicht mehr verloren. Wie haben Sie den Umschwung geschafft?
Regan: "Ich bin positiv geblieben und habe eher die positiven Dinge rausgepickt und diese der Mannschaft versucht, mitzugeben."

Mussten Sie eigentlich lange überlegen, als Ihnen Ralph Bader im Frühjahr den Trainerposten angeboten hat?
Regan: "Eigentlich nicht. Ich habe nebenbei immer alle Trainerscheine gemacht. Aber ich war schon etwas überrascht, dass ich gleich als Chef-Trainer einsteigen sollte. Ich hatte eigentlich gedacht, ich würde erst als Co-Trainer beginnen."

Interview: Tobias Welck