Bad Tölt nahm aus Landshut zwei Punkte mit
Foto: Gerleigner
Der EV Landshut findet nicht in die neue Oberliga-Saison. Am Sonntag kassierte man gegen die ebenfalls schwach gestarteten Tölzer Löwen beim 3:4 nach Penalty-Schießen die fünfte Niederlage im siebten Spiel und findet sich mit sieben Punkten und Rang acht weit weg von den Spitzenteams aus Selb, Regensburg, Deggendorf und Bayreuth.
Acht Sekunden vor Schluss kam der Tölzer Franz Mangold mitten im Slot freistehend zum Abschluss und markierte das 3:3. Das Spiel ging in die Verlängerung. Dann sicherten Klaus Kathan und erneut Mangold den Tölzern mit ihren verwandelten Penaltys den Zusatzpunkt und den zweiten Sieg der Saison.
Was läuft schief beim EVL? "Wir spielen noch zu ängstlich", sagt Bernhard Englbrecht, seit September Sportlicher Leiter beim EVL, in der neuen Ausgabe von Eishockey NEWS. "Aber bei den Spielern ein Zeichen zu setzen, ist Aufgabe des Trainers und alles andere entscheidet der Vorstand." Die Fans waren sich nach dem Sonntagsspiel uneins. Von Armutszeugnis bis zu ordentlichem Oberligaspiel reichten die Kommentare auf den sozialen Netzwerken. Die negativen überwogen allerdings.
"Natürlich darf so ein Tor acht Sekunden vor Schluss nicht fallen", analysierte Krinner. "Dennoch bin ich sehr zufrieden damit, wie die Jungs aufgetreten sind. Das war ein Top-Eishockey-Spiel in dem wir hohes Engagement gezeigt und einen immensen Aufwand betrieben. Markus Janka ist nicht umsonst der beste Torwart der Liga. Er hat Bad Tölz lange im Spiel gehalten. Leider hat das Ergebnis wieder nicht gestimmt. Aber viel wichtiger ist die Leistung, die zeigt, dass wir in unserer Entwicklung auf dem richtigen Weg sind."
Von dieser Entwicklung hatte der Landshuter Chefcoach schon nach dem 2:5 am Freitag in Regensburg gesprochen. "Die Leute haben ein Recht zu erfahren, was die Hintergründe sind. Wir haben im August im Umfeld große Probleme gehabt. Das war Unsicherheit und jeden Tag gab es neue Meldungen, die für die Mannschaft nicht positiv und optimal waren. Außerdem hatten wir in der Vorbereitung keinen kompletten Kader, mussten immer wieder ergänzen und ausbessern. Wir müssen uns sammeln und finden und der Mannschaft Zeit geben, dass sie sich entwickeln kann. Uns fehlen vier Wochen und das sieht man."
Am kommenden Wochenende empfangen die Landshuter zunächst am Freitag (19.30 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) den Neunten Klostersee. Am Sonntag (18.30 Uhr) steht das Niederbayern-Derby beim Deggendorfer SC auf dem Programm. Die sind mit sechs Siegen aus acht Spielen sehr erfolgreich in die Saison gestartet. "Die Spieler müssen nun den Kopf frei bekommen und wieder mehr Freude am Spiel haben", sagt Englbrecht.