Hauke Hasselbring
Foto: Berlinke
Bei den Fischtown Pinguins scheint die Sonne - selbst im trüben Herbst. Sportlich und wirtschaftlich liegen die Bremerhavener auf Kurs. Da macht man sich schon mal Gedanken über die Zukunft, über einen möglichen Aufstieg und die Bewerbung für die DEL...
Herr Hasselbring, die Fischtown Pinguins sind sehr gut in die Saison gestartet. Kann man jetzt schon daran denken, den Vertrag mit Coach Ben Doucet, der bis Frühjahr 2016 läuft, zu verlängern?
Hauke Hasselbring: "Nein, das ist doch viel zu früh. Wir haben in dieser Saison noch nicht einmal das erste Mal gegen jeden DEL2-Club gespielt. Außerdem stehen wir in dieser Frage gar nicht unter zeitlichem Druck."
Aber mit Doucet sind Sie zufrieden?
Hasselbring: "Absolut. Schaut doch auf die Tabelle. (lacht) Da kann der Trainer nicht viel verkehrt gemacht haben."
Kommen wir zur wirtschaftlichen Seite: Das Eishockey in Bremerhaven boomt und boomt
Hasselbring: "Ja, das stimmt absolut. In den ersten fünf Heimspielen haben wir im Schnitt pro Partie 400 Fans mehr in der Arena gehabt als in der Vorsaison, die ja auch schon top war. Vielleicht gibt es am Ende einen neuen Rekord, aber irgendwann setzt uns die Kapazität in der Eisarena Grenzen."
Werden die Pinguins zu den Kandidaten zählen, die 2018 in die DEL aufsteigen möchten?
Hasselbring: "Das ist unser Ziel. Wir werden zu den sechs Clubs zählen, die bis zum 30. März 2016 die erforderliche Bürgschaft über 800.000 Euro erbracht haben werden. Wir sind in den Planungen schon sehr weit. Die mündliche Zusage für die Bankbürgschaft gibt es bereits. Da sind wir uns schon einig."
Können die Pinguins die DEL stemmen, ohne dabei in wirtschaftlich schwieriges Fahrwasser zu geraten?
Hasselbring: "Davon sind wir überzeugt. Wir haben uns ja schon für die DEL beworben. Wirtschaftlich haben wir da bereits alle Voraussetzungen erfüllt. Sollten wir die Möglichkeit bekommen aufzusteigen, müssten wir die auch wahrnehmen. Jedem unserer Fans wäre dann auch klar, dass wir nicht oben mitspielen würden. In Fußballersprache übersetzt: Wir wären das Darmstadt 98 oder der SC Paderborn der DEL."
Interview: Matthias Berlinke
Das komplette Interview finden Sie in der aktuellen Print-Ausgabe der Eishockey NEWS.