Nur mit einer größeren Anzahl an Polizei- und Ordnungskräften waren die Ausschreitungen in den Griff zu bekommen. Foto: City-Press/Symbolfoto
Unschöne Szenen, wie sie bei keinem Großereignis gerne gesehen werden, haben sich am Freitagabend beim Bayernliga-Spiel zwischen Memmingen und Höchstadt abgespielt. Laut Angaben des Polizei-Präsidiums Kempten gegenüber der Augsburger Allgemeinen haben rund 50 Fans des ECDC unabhängig vom eigentlichen Spielgeschehen (Endstand 5:1 für Memmingen) Ordner und Polizisten angegriffen.Was die Ursache für Ausschreitungen war, ist indes noch nicht gänzlich geklärt. So ist sowohl die Rede von zwei betrunkenen Zuschauern, die des Stadions verwiesen werden sollten, als auch von Übergriffen von Memminger Anhängern auf Fans des HEC bereits vor dem Spiel.
"Solche Szenen haben im Eishockey absolut nichts verloren. Allerdings haben wir noch keine ausreichenden Informationen. Wir werden uns aber schnellstmöglich mit der Polizei in Verbindung setzen, um den Sachverhalt aufklären zu können. Schade ist nur, dass ein eigentlich schönes Eishockeyspiel nun in den Hintergrund rutscht", äußert sich Memmingens Pressesprecher Daniel Halder auf Nachfrage von Eishockey NEWS.
Laut Angaben der Polizei waren rund 20 Streifenwagen und ein Zug der Bereitschaftspolizei im Einsatz. Insgesamt wurden vier unbeteiligte Zuschauer und eine Polizistin durch den Einsatz von Pfefferspray verletzt. Gegen rund 30 Personen wird wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte und anderer Delikte ermittelt.