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Montag, 9. November 2015

Das Deutschland Cup-Fazit des Bundestrainers Marco Sturm: "Die Jungs waren wie eine Familie"

Marco Sturm
Foto: City-Press

Es war eine erfolgreiche Woche für den neuen Bundestrainer Marco Sturm und sein Team. Lob gab es von allen Seiten und auch wenn die echten Bewährungsproben im Jahr 2016 erst kommen, so hat Sturm in den Tagen von Augsburg auch viel Eigenwerbung für sich gemacht. Nach dem Turnier zieht der Bundestrainer und General Manager ein Fazit.

Marco Sturm, Ihre ersten Spiele als Bundestrainer sind vorbei. Wie war es, hinter der Bande zu stehen?

Marco Sturm: "Es war sehr schön. Mir hat diese Nähe zum Eis und zu den Spielern einfach gefehlt."

Mit dem Endresultat wie auch dem Auftreten Ihres Teams in Augsburg können Sie sehr zufrieden sein, oder?
Sturm: "Auf jeden Fall. Die Jungs haben sehr gut mitgearbeitet in dieser Woche. Jeder kennt jetzt das System, jeder weiß jetzt, wie wir spielen wollen. Das Ziel war, dass ein Neuanfang gestartet wird und da sind wir auf einem guten Weg. Die Jungs waren wie eine Familie. Aber es wartet auch noch sehr viel Arbeit auf uns."

In welchen Bereichen sehen Sie die meiste Arbeit?
Sturm: "Es muss einfach alles automatisch auf dem Eis kommen, sonst wird es gerade im Hinblick auf die WM schwierig. Man hat jetzt gesehen, dass die Spieler manchmal noch einen Tick zu lange nachdenken, weil sie noch etwas unsicher sind, wie sie sich im System zu verhalten haben. Da hilft nur eines: Durchgehen, durchgehen, durchgehen - stetes wiederholen."

Bräuchte es dafür auch nicht noch mehr zeitliche Freiräume durch die Liga für Maßnahmen des Nationalteams?

Sturm: "Das kann ich nicht beantworten. Aber ich kann sagen, dass ich bisher alles, was ich von der Liga wollte, auch bekommen habe."

Im Februar verzichten Sie freiwillig auf Testspiele oder Turnier, wollen stattdessen lieber eine Maßnahme mit Training und Teambuilding. Unter Ihren Vorgängern war das anders. Was ist der Grund dafür?
Sturm: "Ich kenne das doch noch aus meiner eigenen Zeit als aktiver Spieler. Das ist eine harte Phase für die Spieler und dann kommen da auch noch zwei oder drei Spiele mit der Nationalmannschaft dazu, wenn man ohnehin schon auf dem Zahnfleisch geht. Und so kurz vor den Playoffs will sich keiner verletzen. Da ist es besser, man lässt die Spiele weg und konzentriert sich auf andere Sachen."

Welche Dinge wollten Sie ihrer Mannschaft hier in Augsburg am meisten vermitteln?
Sturm: "Geradlinig und einfach spielen und Zug und Druck zum Tor entwickeln. Und vor allem auch Spaß an der Arbeit zu haben."

Wie geht es für Sie persönlich jetzt weiter?
Sturm: "Für mich steht jetzt die U20 auf dem Zettel. Deshalb wird mein Haupt Kontaktmann in nächster Zeit auch U20-Nationaltrainer Christian Künast sein. Die U20-B-WM in Wien steht ja schon im Dezember auf dem Programm, ich werde ihn dort als Co-Trainer unterstützen und mich auch um ein paar Powerplay-Varianten kümmern. Wir wollen dort natürlich den Wiederaufstieg schaffen, aber das wird nicht einfach, schließlich muss man dafür eigentlich fast jedes Spiel gewinnen."

Können Sie denn jetzt schon sagen, wie es mit Ihren eigenen Co-Trainern beim Nationalteam weitergeht?
Sturm: "Das ist noch viel zu früh, bis zur WM ist ja auch noch einige Zeit hin. Es war auf jeden Fall eine sehr gute Zusammenarbeit und ich habe mich auch nach dem Turnier bei allen extra noch einmal bedankt. Auf jeden Fall habe ich jetzt meine eigenen Erfahrungen gemacht und kann damit in Zukunft auch noch viel besser mitreden."

aufgezeichnet von Tobias Welck und Sebastian Groß

Marco Sturm in Bildern (7 Einträge)

 

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