Vor dem Derby-Wochenende der Huskies Kassels Trainer Rico Rossi: „Die Dinge sind uns aus den Händen geglitten. Das sollte nicht sein"

Derby-Time für die Kassel Huskies: Am Freitag steht zu Hause das Duell mit den Löwen Frankfurt an, am Sonntag geht die Reise nach Bad Nauheim zu einem weiteren hessischen Vertreter. Gerade angesichts der Personalsituation keine leichten Aufgaben für Trainer Rico Rossi und sein Team. Warum der Coach trotzdem optimistisch ist, erklärt er im Interview.

Rico, blicken wir zunächst zurück auf das Spiel gegen Bremerhaven und die Strafentscheidung der DEL2 am Mittwoch. Wie würden Sie die Ereignisse rückblickend beurteilen?
Rico Rossi: "Die Dinge, die dort passiert sind, sollten so nicht passieren. Da sind wir alle in der Verantwortung. Wir haben unsere Köpfe verloren, auch wir Trainer."

Sie verstehen also die Reaktion der Liga und sind durchaus einsichtig?
Rossi: "Die Dinge sind uns aus den Händen geglitten. Das sollte nicht sein."

Das hat für Ihr Team auch Folgen für das Derby am Freitag gegen Frankfurt. Dorian Saeftel und Mathias Müller sind gesperrt.
Rossi: "Wir haben jetzt natürlich einen dünneren Kader. Aber sicherlich haben wir in jedem Spiel eine Chance. Und auch dieses Spiel muss erst einmal gespielt und von Frankfurt gewonnen werden."

Mit Jamie MacQueen und Taylor Carnevale haben Sie ein absolutes Top-Duo im Kader. Werden auch diese beiden Spieler im Match gegen Frankfurt entscheidend sein?
Rossi: "Ich sehe in unserem Kader mehr als MacQueen und Carnevale. Wir haben ja mit Absicht gerade im Angriff mit einem tieferen Kader geplant, weil wir wussten, dass wir Spieler wie Mike Collins oder Daniel Schmölz nicht eins-zu-eins werden ersetzen können. Und bislang ist dieser Plan auch aufgegangen."

Mike Collins ist ein gutes Thema: Bisher kommt er in der DEL in Krefeld nicht wirklich zur Geltung. Ist er ein Spieler, der nicht in diese Liga passt?
Rossi: "Er passt in jedem Fall in diese Liga. Krefeld hat bisher als Mannschaft insgesamt ein Problem und da ist es dann für einzelne Spieler natürlich schwierig, in Schwung zu kommen."

Interview: Tobias Welck