Trainer Franz Fritzmeier gibt am Sonntag in Krefeld sein Heimdebüt. Foto: imago
Wenn die Krefeld Pinguine am Sonntag (Spielbeginn 14.30 Uhr) den ERC Ingolstadt erwarten, dann ist dies nicht nur das Kellerduell des 18. Spieltages, sondern auch das Duell zweier Neulinge auf dem Cheftrainer-Posten. Auf Seiten der Rheinländer hat Franz Fritzmeier seine Feuertaufe am Freitag in Hamburg bestanden, bei den Gästen aus Bayern wird der ehemalige Nationaltorhüter Peppi Heiss nach der Beurlaubung von Manny Viveiros erstmals als Chef hinter der Bande fungieren.
Der letztjährige Vizemeister hatte am Samstag mittag, nur wenige Stunden nach der 2:5-Heimpleite gegen Iserlohn, die Reißleine gezogen und Viveiros von allen Aufgaben entbunden. Heiss wird allerdings nur vorübergehend an vorderster Front arbeiten, denn Ingolstadt ist nach Angaben von Sportdirektor Jiri Ehrenberger schon auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer. Wann der neue Mann dann erstmals an der Bande stehen wird, weiß auch der Sportdirektor noch nicht. Gegenüber dem Donaukurier äußerste sich Ehrenberger am Samstag wie folgt: "Es ist schwer, ein Limit zu setzen. Es kann morgen schon passieren oder erst nächste Woche."
Unbelastet von derartigen Problemen geht hingegen Mannheim in das Auswärtsspiel bei Red Bull München. Die Adler gewannen am Freitag auch das Top-Spiel gegen Köln klar mit 3:0, landete dabei den achten Sieg in Folge und verteidigten auch die Tabellenführung. Dies ist umso bemerkenswerter, da die Adler nach wie vor auf einige Top-Spieler verzichten müssen. Ähnliche Verletzungsprobleme hat München, was sich vor allem in der Qualität der Angreifer widerspiegelt. Auch am Freitag im Derby bei den Straubing Tigers gelang der Mannschaft von Cheftrainer Don Jackson nur ein Treffer.
Das Top-Spiel der 18. Runde steigt dann am Abend (live ab 17.45 Uhr bei ServusTV) in Augsburg. Die Panther erwarten als Rangsechster den Tabellenzweiten aus Berlin. Während die Schwaben am Freitag überraschend souverän mit 6:2 in Nürnberg gewannen, mühten sich die Eisbären zu einem knappen 2:1-Erfolg über Düsseldorf. Neben reichlich Spannung ist im Hinblick auf dieses Match auch mit einer guten Kulisse auf den Rängen zu rechnen. Zwischen Kapitän Steffen Tölzer und Teamkollege Aleksander Polaczek läuft seit Wochen eine Wette, ob das Spiel gegen den Ex-Meister aus der Hauptstadt ausverkauft ist oder nicht. Ersteres ist nach dem Auswärtserfolg vom Freitag im Derby bei den Nürnberg Ice Tigers sehr wahrscheinlich.
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