Vor dem 19. DEL-Spieltag am Freitag Direkte Duelle zwischen Top-Teams, Straßenbahn-Derby in Krefeld und ein brisantes Treffen in Ingolstadt

Drei Spitzenspiele, ein Derby und ein Keller-Duell: Das sind die Highlights des 19. DEL-Spieltags am Freitagabend. Spielbeginn aller Begegnungen ist um 19.30 Uhr. Alle Besucher sind inzwischen aufgefordert worden, rechtzeitig anzureisen. Grund: Aufgrund der Vorfälle rund um das abgesagte Fußball-Länderspiel in Hannover haben auch die allermeisten DEL-Clubs ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft, so dass es bei den Einlasskontrollen zu Verzögerungen kommen wird.

Doch zurück zum Sport: Zwei Teams aus dem Kreis der Meisterschaftsfavoriten, die derzeit allerdings nur im Tabellenmittelfeld rangieren, treffen am Freitag in München aufeinander. Dort empfängt der heimische EHC Red Bull die Kölner Haie. Mit Rückkehrer Danny aus den Birken im Tor beendeten die Oberbayern am vergangenen Sonntag in überzeugender Manier die Siegesserie von Meister Mannheim beim 5:2-Erfolg, und so steht zu erwarten, dass der 30-Jährige auch gegen seinen ehemaligen Verein aus Köln das Gehäuse hüten darf. Interessant bei den Haien: Nachdem die Rheinländer ihre ersten vier Auswärtspartien der Saison allesamt gewonnen hatten, gingen sie in der Fremde zuletzt dreimal hintereinander ohne Punkte vom Eis. Dass dieser Negativtrend ausgerechnet am Freitag gestoppt werden kann, darf zumindest bezweifelt werden, denn von den letzten sieben Gastspielen in der Olympiaeishalle gewannen die Kölner lediglich ein einziges. "München ist ein starker Gegner, der in der Offensive gut aufgestellt ist. Es wird ein schnelles Spiel zweier Mannschaften, die den Weg nach vorne suchen", verspricht Haie-Coach Niklas Sundblad, der kurzfristig auf seinen schwedischen Landsmann Andreas Falk verzichten muss, jedoch eine attraktive Begegnung.

Die angesprochenen Adler aus Mannheim hoffen derweil, dass der 5:3-Derby-Sieg gegen Schwenningen am Mittwochabend gleich der Startschuss zu einer neuen Siegesserie war. Mit dem Tabellenfünften Hamburg Freezers kommt am Freitag allerdings ein starker Gegner in die SAP Arena. Die Hanseaten mussten am vorigen Sonntag zwar eine deftige 1:6-Schlappe in Köln hinnehmen, punkteten davor jedoch achtmal in Serie. Und auch aus vier der letzten fünf Aufeinandertreffen mit den Adlern nahmen die Kühlschränke mindestens einen Zähler mit. "Mannheim hat das beste Über- und Unterzahlspiel der Liga. Da müssen wir höllisch aufpassen und sehr diszipliniert spielen", warnt Hamburgs Trainer Serge Aubin dennoch vor dem Tabellenführer.

Ebenfalls ein Kracher ist das Duell zwischen den Eisbären Berlin und den Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg. Ein Favorit scheint dabei im Vorfeld nur schwer auszumachen, beide Vereine trennt im Klassement lediglich ein Punkt. Und während der Dritte aus der Hauptstadt sieben seiner bislang acht Heimauftritte erfolgreich gestaltet hat, darunter ein 5:2 gegen Nürnberg am ersten Spieltag, kann der Vierte aus dem Frankenland gleichzeitig mit sechs Siegen aus neun Begegnungen eine starke Auswärtsbilanz vorweisen.

In Krefeld steigt unterdessen zum zweiten Mal in dieser Saison das Straßenbahn-Derby zwischen den gastgebenden Pinguinen und der Düsseldorfer EG, für das bis Mittwoch bereits 6.300 Tickets verkauft waren. Unter ihrem neuen Übungsleiter Franz Fritzmeier punkteten die Hausherren am vergangenen Wochenende in beiden Partien. Der erste Vergleich zwischen den beiden Clubs im September ging allerdings mit 3:1 an die DEG, die auf einen wiedererstarkten Ken André Olimb hofft: Nach zuvor mickrigen zwei Scorer-Punkten aus zwölf Einsätzen gelangen dem mannschaftsinternen Top-Scorer der Vorsaison beim 4:2-Erfolg gegen Straubing zuletzt ein Treffer sowie eine Vorlage.

Live bei Laola1.tv ist die Partie zwischen dem Tabellenzweiten Iserlohn und Straubing zu sehen. Dabei wollen die Roosters ihre imposante Heimserie (sieben Sieg in Folge) fortsetzen, was gegen die auswärtsschwachen Niederbayern durchaus gelingen sollte.

Zudem empfängt das kriselnde Schlusslicht ERC Ingolstadt im zweiten Spiel unter Interimstrainer Peppi Heiß die Schwenninger Wild Wings, die nach vier Partien ohne Punktgewinn auch einem Negativstrudel entkommen wollen. Die Panther haben derweil nach Patrick McNeill und Dustin Friesen am Freitag den Vertrag eines weiteren Verteidigers verlängert: Benedikt Schopper bleibt ebenfalls für drei weitere Jahre bei den Oberbayern.

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