Foto: GSD Petrow
Derby-Zeit war nicht nur im Süden, sondern auch im Norden der Oberliga angesagt: Dabei konnten die Hannover Scorpions gegen den Lokalrivalen der Indians mit 3:2 die Oberhand behalten. Die Favoriten aus Duisburg (7:1 bei den Crocodiles Hamburg), Tilburg (4:3 in Essen), Neuwied (8:6 in Erfurt) und Leipzig (7:2 bei FASS Berlin) konnten ebenfalls die Punkte einfahren.
Unerwartet schwer hatten es die Saale Bulls Halle, die erst nach dem zwölften Penalty den 4:3-Sieg gegen die Wedemark Scorpions unter Dach und Fach hatten. Halle führte nach vier Minuten schon mit 2:0, Wedemark glich erst zum 2:2 aus und hatte auch noch auf das 3:2 von Christopher Gard in der 49. Minute den Ausgleich parat. Beim 3:3 von Justin Spenke saß mit Christopher Del Castillo sogar ein Spieler auf der Strafbank.
Auch in Hannover war es sehr knapp, hier vielen vier der fünf Tore erst im Schlussdrittel. Die Scorpions brauchten zwei Minuten und 21 Sekunden, um aus dem 0:1 ein 3:1 zu machen. Es trafen Andreas Morczinietz, Stefan Goller und Daniel Lupzig. Die Indians konnten durch Dennis Schütt nur noch auf 2:3 herankommen. Die Schiedsrichter verhängten insgesamt 84 Strafminuten.
In der Tabelle steht Duisburg mit 42 Zählern nun weiter klar oben, hat neun Punkte Vorsprung auf die Niederländer. Es folgen Halle und Neuwied (beide je 32 Punkte) sowie Leipzig, die Scorpions (beide 31), Herne (28) und die Indians (26).
Es war ein Spieltag der vielen Tore und wenigen Zuschauer: In den neun Partien fielen insgesamt 94 Treffer und nur ein einziges Mal verzeichneten die Clubs mehr als 1.000 Fans - das war beim Hannoveraner Derby. In vier Partien kamen nur etwas mehr als 200 Fans oder gar noch darunter.
Am Tabellenende bleibt FASS Berlin, das weiter nur einen einzigen Zähler hat. Der EHC Timmendorf konnte durch den 6:5-Auswärtssieg nach Verlängerung gegen den Hamburger SV nach Punkten mit den Harzer Falken gleichziehen (beide sieben). Diese verloren nur ganz knapp mit 6:7 beim ECC Preussen Berlin.