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Montag, 30. November 2015

In Nordamerika eingelebt und festen Platz erarbeitet Treutle verdrängt Beskorowany und freut sich: „Zwei Shutouts in Folge schafft man nicht oft“

Niklas Treutle im Trikot der Springfield Falcons 8AHL).
Foto: imago

Niklas Treutle sorgte in den vergangenen Tagen in der AHL für Furore. Er feierte zwei Shutouts in Folge und verbesserte seine Statistiken in der Liga damit enorm, kommt derzeit auf einen Gegentorschnitt von 2,30 und eine Fangquote von 93,3 Prozent. Mittlerweile hat er damit auch im Dreikampf der Torhüter bei den Falcons gegenüber Tyler Beskorowany die Nase vorne und darf sich als fest zum AHL-Kader gehörig betrachten. Beskorowany spielt nun in der ECHL bei den Norfolk Admirals. Treutle, der dreimal in Folge spielen durfte, am Samstag aber die 3:4-Niederlage gegen die Albany Devils nicht verhindern konnte, und Louis Domingue bilden derzeit das Torhütergespann bei den Falcons.

Herr Treutle, erst einmal Glückwunsch zu den beiden aufeinanderfolgenden Spielen ohne Gegentor. Was bedeutet das für Sie?
Niklas Treutle: "Zwei Shutouts in Folge schafft man nicht oft und natürlich freue ich mich sehr darüber. Wichtiger sind jedoch die Siege, mit denen man sich für weitere Einsätze empfehlen kann."

Sie dürfen jetzt öfter ran, zu Beginn gabs eher weniger Einsätze.
Treutle: "Zu Beginn war die Situation sicher nicht leicht. Wir haben uns die Spiele zu dritt geteilt und der Konkurrenzkampf ist extrem groß. In Deutschland ist ja bekannt wie stark Tyler ist, doch ich wollte mich hier unbedingt durchsetzen und habe hart für meinen Platz gearbeitet. Jetzt sind wir nur noch zwei Torhüter in Springfield die beide Einsätze bekommen, weil wir fast jedes Wochenende drei Spiele haben."

Sind sie denn mit der Anzahl der bisherigen Spiele zufrieden?
Treutle: "Mit drei Torhütern im Team muss man länger auf seine Einsätze warten. Seitdem wir zu zweit sind habe ich alleine in der vergangenen Woche drei Spiele gemacht also bin ich zuversichtlich, dass ich bald mehr Spiele auf dem Konto habe."

Wie haben Sie sich generell in der neuen Liga zurechtgefunden?
Treutle: "Die Umstellung ging wirklich sehr schnell. Das Tempo ist höher und es herrscht mehr Zug zum Tor. Die Spieler haben weniger Zeit und müssen die Scheiben schneller zum Tor bringen. Ich denke diese Art zu spielen liegt mir."

Und wie sieht es persönlich aus? Wie und wo wohnen Sie?
Treutle: "Bis vor Kurzem habe ich noch im Hotel gewohnt, weil man sich auf der Torwartposition nicht so schnell entscheiden wollte. Es ist natürlich mental nicht leicht wenn man jeden Tag weggeschickt werden könnte. Mittlerweile bin ich in ein Haus gezogen, habe mir ein Auto besorgt und mich recht gut eingelebt."

Hilft es auch, dass mit Matthias Plachta ein zweiter Deutscher in Ihrem Team spielt?
Treutle: "Matthias und ich sitzen in der Kabine nebeneinander und wir unternehmen auch nach dem Training oft etwas zusammen. Einen anderen Deutschen im Team zu haben ist auf jeden Fall eine tolle Sache."

Was sagen die Coaches zu ihren bisherigen Leistungen?
Treutle: "Ich habe im Camp einen guten Eindruck hinterlassen und mir in Springfield einen Platz erkämpft. Bis jetzt habe ich nur Positives gehört."

Bedeutet das Positive auch, dass Sie sich Hoffnungen auf die NHL machen beziehungsweise machen dürfen?
Treutle: "Es kann alles ganz schnell gehen. Im Moment ist es für mich optimal, viele Einsätze in der AHL zu bekommen. Mir wurde nichts gesagt aber auf die Chance, hochgeholt zu werden hofft man natürlich immer."

Interview: Michael Bauer


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Notizen

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  • Die NHL hat Alex Ovechkin (Washington Capitals) mit dem Mark Messier Leadership Award ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2006/07 vergeben, vor einem Jahr hatte ihn Jacob Trouba (New York Rangers) erhalten.
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