Jeff Smith ist Mr. Movember 2015
Foto: Melanie Müller
Nach Sichtung von mehreren tausend eingegangener Fotos im November hatte Eishockey NEWS am Freitag 15 Akteure ausgewählt und auf Facebook zur "Mr. Movember"-Wahl gestellt - bis Meldungen aus Weiden und Regensburg kamen und Thomas Schreier sowie Smith ebenfalls noch zur Wahl vorschlugen - was umgehend gemacht wurde. Denn von diesen und ihren Bärten hatten wir erst keine Bilder bekommen.
Diese beiden waren dann mit Selbs Michel Maaßen die drei meistgeklickten Bartträger. Gegen die drei Stürmer aus der Oberliga Süd konnten auch Moritz Müller, Christoph Ullmann oder Peppi Heiß aus der DEL nicht mithalten. 1.150 Stimmen gab es für den Regensburger, es folgte Titelverteidiger Maaßen mit 1.045 und Schreier mit 720.
Obwohl der Movember vorbei ist, kann weiter gesammelt werden. Aus Deutschland gingen bis Sonntag 33.129 Euro ein, die USA führte mit 11,8 Mio. Insgesamt sind schon 44,13 Mio. Euro gesammelt. Ob Weingart es deutschlandweit auf Platz Nummer eins schafft, steht am 9. Dezember fest. Dann wird zwar das Ranking geschlossen, für Männergesundheit kann man aber weiterhin spenden.
Mr. Smith, herzlichen Glückwunsch zur Wahl des Mr. Movember!
Jeff Smith: "Vielen Dank, das freut mich sehr, denn das ganze ist ein toller Anlass. Ich mache jetzt schon sieben Jahre beim Movember mit. Mein Dad war immer eine Inspiration für mich!"
Wie hat er sie inspiriert?
Smith: "Er trägt eigentlich immer einen Schnurrbart und das hat mich auch inspiriert. Ich wollte immer so einen haben wie er, aber seiner wird immer größer. Er trägt ihn auch das ganze Jahr. Manchmal wird er mit Tom Selleck verwechselt."
Wie haben Sie denn erfahren, dass Sie auf der Liste für den besten Movember-Bart stehen?
Smith: "Stefan Liebergsell, unser Pressesprecher, hat mich darüber informiert, dass ich nominiert bin. Das hat mich sehr gefreut und es war sehr lustig. Ich habe auch immer nach den Zwischenständen geschaut."
Ich habe gehört, sie waren die treibende Kraft in ihrem Team. War es einfach, ihr Teamkollegen davon zu überzeugen, daran teilzunehmen?
Smith: "Nein, überhaupt nicht. Denn wenn es um die gute Sache geht, findet man schnell Leute, die bereit sind, mitzumachen. Da hat sich schnell eine Gruppe Leute gefunden. Einige von ihnen haben auch schon das letzte Jahr mitgemacht."
Sie sagten, sie nehmen bereits sieben Jahre an der Aktion teil. Wie kann man die Aktionen in den USA und Deutschland miteinander vergleichen?
Smith: "Es ist ein ziemlich großes Ding in den USA. Am Rochester Institute of Technology, wo ich gespielt habe, hat das ganze Team mitgemacht und einiges an Geld für die Movember-Bewegung gespendet. Es ist eine tolle Sache und ich freue mich, dass ich es auch in Deutschland bekannt machen kann.Alles, was man braucht, ist eine Person, die voll dahinter steht und es jemandem weitersagt. Dann sagen es zwei weiter, dann vier und schon steigt alles exponentiell. Jedes Jahr werden es Millionen mehr. Das ist überragend und freut mich sehr."
Haben Sie Ihren Bart eigentlich mittlerweile abrasiert?
Smith: "Ja, der ist schon ab, denn meine Frau war kein großer Fan davon. Sie ist zwar ein großer Fan der Movember-Bewegung und hat Anfang November auch grünes Licht gegeben aber so gern mag sie den Bart nicht. Gleich am 1. Dezember hat sie mir den Rasierapparat rausgelegt."
Sind Sie nächstes Jahr wieder mit dabei?
Smith: "Natürlich, ich freue mich schon darauf und überlege mir schon, was ich nächstes Jahr machen könnte."
Interview: Michael Bauer