Das 2. Winter Game der DEL in Düsseldorf verfolgten im Januar 2015 über 50.000 Zuschauer live im Stadion. Foto: City-Press
Das dritte Winter Game der Deutschen Eishockey Liga, das Anfang des Jahres 2017 stattfinden wird, wirft seine Schatten voraus. Wie das Online-Portal stadionwelt.de meldet, haben sich bislang offiziell vier DEL-Standorte für die Ausrichtung beworben. Die Bewerbungsfrist endet am 8. Januar 2016. Das Event könnte bei allen vier Kandidaten in renommierten Fußball-Bundesliga-Stadien ausgetragen werden.
Auch der Kölner Express hatte in der Vorwoche angekündigt, dass neben der Düsseldorfer EG, die bereits im Januar 2015 das Winter Game in der ESPRIT arena ausgerichtet hat, drei weitere Bewerber ins Rennen gehen - und zwar die Kölner Haie mit dem RheinEnergieSTADION, die Eisbären Berlin mit dem Olympiastadion Berlin sowie der EHC Red Bull München, der sich mit der Allianz Arena beworben hat.
Ausschlaggebend für die Entscheidung seien das beste Konzept und der beste Business-Plan, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke dem Kölner Express. Der Gastgeber des Spektakels darf sich seinen Gegner für das Spiel aussuchen. Auf Nachfrage von Eishockey NEWS wollte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke die vier Kandidaten weder dementieren noch bestätigen. Tripcke sagte: "Aktuell läuft die Bewerbungsfrist - und zwar noch bis zum 8. Januar. Es gibt mehrere Interessenten. Eine Entscheidung durch den DEL-Aufsichtsrat fällt dann voraussichtlich Anfang Februar."
Nach NEWS-Informationen hatten DEL-Insider bis zuletzt gehofft, dass auch eine Bewerbung für das Winter Game an einem "extravaganten" Standort eingeht, weil die Thematik Fußball-Stadion langsam aber sicher ausgereizt sei. Offenbar aber ist die Austragung in kleinerem Rahmen mit zu großen, finanziellen Risiken behaftet. Ganz im Gegensatz zu einer großen Arena. Düsseldorf als Ausrichter des Winter Game 2015 hat nach unbestätigten Meldungen einen Reingewinn von etwa 350.000 Euro gemacht.