Die Olympiahalle in München ist am Samstag Schauplatz des bayerischen Derbys zwischen München und Augsburg. Foto: imago
Die Attraktion am 30. DEL-Spieltag findet am zweiten Weihnachtsfeiertag in München statt: Zum "Hockey-Halleluja"-Spiel in der Olympiahalle erwartet Red Bull gegen die Augsburger Panther 10.000 Zuschauer. Seit Montag laufen in der Olympiahalle die Arbeiten für das Event auf Hochtouren. Die Münchner ziehen bekanntlich für zwei Partien gegen Augsburg (26. Dezember) und DEL-Rekordmeister Berlin (28. Dezember) in die 10.000 Zuschauer fassende Olympiahalle um. Über 20 Monteure der Firma AST arbeiten seit Wochenbeginn in zwei sich abwechselnden Montagetrupps jeweils 24 Stunden pro Tag, um aus dem altehrwürdigen Rund erstmals seit vier Jahren wieder eine DEL-Eishockey-Arena zu formen. Gespielt wird dann auf einer sogenannten EPDM-Eisbahn. Dabei werden transportfähige Module mit Kühlrohren, in diesem Fall Eismatten aus flexiblen EPDM-Gummi, ausgerollt und an eine Kühlmaschine angeschlossen. Danach werden über 20.000 Liter Wasser in mehreren Schichten aufgesprüht bis das Eis perfekt ist.
Unter sportlichen Gesichtspunkten ist die Partie zwischen Tabellenführer Berlin und dem Rangfünften Wolfsburg das Spitzenspiel am zweiten Weihnachtstag. Die Eisbären eilen derzeit von Sieg zu Sieg und die Grizzlys mussten unter der Woche nach neun Erfolgen in Serie erstmals wieder eine Niederlage einstecken, gelten innerhalb der Liga aber nach wie vor als Team der Stunde. Gespannt sein darf man auch auf den Auftritt Nürnbergs in Köln (live ab 17.45 Uhr bei ServusTV). Die Thomas Sabo Ice Tigers fegten am Dienstag den Rangzweiten Iserlohn 9:3 vom Eis und treffen nun auf Haie, die aktuell weit von ihrer Bestform entfernt sind.
Bestform ist auch für die Teams aus Straubing und Hamburg aktuell ein Fremdwort. Bei den Tigers hat eine öffentliche Torhüter-Diskussion inzwischen das ganze Team verunsichert. Die Folge: In den letzten vier Spielen kassierten die Niederbayern satte 21 Gegentreffer. Ähnlich ist die Situation bei den Freezers. Hier haben interne Querelen für Unruhe gesorgt. Die Hamburger sind in der Tabelle inzwischen auf Rang neun durchgereicht worden. Gänzlich anders die Lage in Düsseldorf. Dort hat sich das Vertrauen von Trainer Christof Kreutzer in Torhüter Mathias Niederberger voll ausgezahlt. Obwohl der Goalie am letzten Sonntag gegen Ingolstadt einen schlechten Tag erwischt hatte, nutzte er zwei Tage später die Chance zur Rehabilitation und schaffte beim 3:0 gegen Mannheim einen Shut-out.
DIE SPIELE VOM 26. DEZEMBER IN DER ÜBERSICHT
14.30 Uhr: Düsseldorfer EG (2.) - Schwenninger Wild Wings (13.)
16.30 Uhr: Iserlohn Roosters (3.) - Krefeld Pinguine (14.)
16.30 Uhr: Eisbären Berlin (1.) - Grizzlys Wolfsburg (5.)
16.30 Uhr: Straubing Tigers (12.) - Hamburg Freezers (9.)
16.30 Uhr: EHC Red Bull München (7.) - Augsburger Panther (10.)
17.45 Uhr (live bei ServusTV): Kölner Haie (8.) - Thomas Sabo Ice Tigers (4.)