Bill Stewart
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Bill Stewart ist zurück in Deutschland. Die Dresdner Eislöwen haben den 58-jährigen Kanadier am Sonntag vor dem Heimspiel gegen Frankfurt als neuen Coach vorgestellt. Am Sonntagmorgen kam Stewart in Dresden an, brachte seine Sachen ins Hotel, wurde der Mannschaft präsentiert und steht am Nachmittag im Heimspiel bereits an der Bande.
Stewart ist in Deutschland kein Unbekannter, trainierte bereits die Adler Mannheim, die Krefeld Pinguine, die Hamburg Freiers und die Kölner Haie in der DEL. Zuletzt war er beim OHL-Team Guelph Storm als Trainer tätig, wo er im Dezember entlassen wurde.
"Wir freuen uns, dass wir die Stelle des Cheftrainers mit einem solch erfahrenen Coach wie Bill Stewart besetzen konnten. Er ist ein absoluter Fachmann, hat in der Vergangenheit an seinen Stationen überzeugende Arbeit geliefert und zahlreiche Erfolge gefeiert. Um das Maximum aus einer Mannschaft rauszuholen, muss man manchmal auch auf einem schmalen Grat wandeln. Wir sind uns bewusst, dass er damit natürlich auch polarisiert. Aber genau durch seine Charakterstärke erhoffen wir uns neue Impulse für unsere Mannschaft. Es geht darum, neue Reizpunkte zu schaffen. Um in die Erfolgsspur zurückzufinden, benötigt unser Team neues Vertrauen in die vorhandenen Fähigkeiten und Selbstbewusstsein. Bill Stewart bringt das auf jeden Fall mit", sagt Eislöwen-Geschäftsführer Volker Schnabel.
Schnabel spielt dabei auf die bewegte Vergangenheit von Stewart an, der sich in vergangenen Jahren bereits einen Fight mit Trainerkollege Pavel Gross lieferte, einen Kreislaufkollaps an der Bande vortäuschte, einen Spieler über die US-kanadische Grenze schmuggeln wollte und Spieler in der Kabine nach schlechten Leistungen einsperrte.
"Ich freue mich auf die neue Herausforderung in Dresden. Es ist ein schönes Gefühl wieder zurück in Europa zu sein. Wir haben wichtige Partien vor der Brust und müssen den Hebel so schnell wie möglich umlegen. Jeder Spieler hat bereits heute die Möglichkeit, sich zu beweisen. Für die nächsten Tage gilt: Ich treffe harte, aber faire Entscheidungen. Und ich will immer gewinnen", sagt Bill Stewart.