Die tschechischen Vertreter aus Pilsen nehmen den Wanderpokal mit in die Heimat. Foto: Brüssel
So ist das eben im Eishockey, bei den Großen, aber auch schon bei den Kleinen: Da sahen beim 43. internationalen Bambiniturnier des EV Regensburg die beiden Mannschaften des IFK Helsinki aus, als würden sie bis zum Schluss dominieren. Eine Niederlage hatten sich die Finnen nur gegenseitig beigebracht, als das Team Rot das Team Weiß mit 7:4 schlug.
Doch die kleinen Skandinavier mit dem ältest möglichen Jahrgang 2002 mussten lernen, dass das alles nichts mehr zählt, wenn es um die Wurst geht. Erst verlor Helsinki Rot nach dreieinhalb intensiven Turniertagen gegen den HC Pilsen das Halbfinale nach Penaltyschießen, während sich die Weißen mit einem 3:2 gegen die Silver Sharks aus Moskau ins Endspiel retteten. Dann gingen auch noch die Platzierungsspiele verloren: Rot verlor den Kampf um Platz drei gegen Moskau nach Penaltyschießen, Weiß gab den Wanderpokal der Stadt Regensburg gegen Pilsen nach 2:0-Führung mit dem 2:3 noch aus der Hand - übrigens vor 1.500 Zuschauern.
Was den Finnen blieb, waren die Plätze zwei und vier. Gastgeber EVR wurde nach dem 3:5 gegen die Black Wings aus Linz Sechster - und verbuchte zwei individuelle Auszeichnungen: Fabian Herrmann war mit 20 Toren und zwei Vorlagen Torschützen- und Scorerkönig des Turniers.
Claus-Dieter Wotruba