Foto: Amanda Wicks
Der Teddy Bear Toss ist trotz vieler weiterer Werbeaktionen in vielen Ligen weltweit weiterhin ein sehr begehrtes Event - auch wenn in manchen Ländern Teddybären schon in Lagern versauern mussten, weil sie nicht abgeholt wurden, bzw. keine Spender gefunden wurden. So etwas ähnliches ist am Freitag in der kanadischen Juniorenliga QMJHL passiert.
Da hatten die Halifax Mooseheads, Ex-Team von Konrad Abeltshauser zum Teddy Bear Toss geladen. Die Teddys dürfen dabei immer dann aufs Eis fliegen, wenn das Heimteam das erste Tor erzielt. Nur das wollte und wollte am Freitag nicht passieren. Gegner Rimouski Oceanic erzielte Tor um Tor und führte rund sechs Minuten vor dem Ende bereits mit 5:0.
Die Fans hatten genug. Ein Großteil von ihnen wollte nach Hause und einige Fans begannen, die Plüschtiere auf das Eis zu werfen. Weitere taten es ihnen nach und so flogen auf einmal alle Kuscheltieree auf das Eis. Zuvor hatte der Club allerdings via Twitter und im Stadion bekannt gegeben, dass die Bären fliegen dürfen, wenn ab der 54. Minute kein Tor gefallen sei.
Allerdings hätten die Zuschauer dann doch noch ausharren können. Die, die das taten, wurden belohnt. Denn nur wenig später, die Bären waren alle wieder vom Eis geräumt, traf Zach Taylor zum zwischenzeitlichen 1:5. Es war sein erstes Spiel für die Mooseheads überhaupt. Er war erst kurz zuvor von den Shawinigan Cataractes gekommen. Netter Nebeneffekt: Der 21-jährige Verteidiger ist in Halifax geboren und seit seiner Kindheit ein Fan der Mooseheads.
Michael Bauer