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Montag, 11. Januar 2016

Stellungnahme nach Aufreger-Interview aus Iserlohn-Spiel Moritz Müller: „Das waren meine ungefilterten Emotionen, da mir die Gesamtsituation der Haie sehr nahe geht“

Moritz Müller.
Foto: City-Press

Nach seinem emotionalen Interview bei ServusTV während des Spiels gegen die Iserlohn Roosters am Sonntag (1:6), in der er die Iserlohner aufgrund ihrer vieler eingebürgerten Spieler als "Kanadische 1C-Nationalmannschaft" bezeichnet hat, hat sich der Kölner Moritz Müller am Montag noch einmal über seine offizielle Facebook-Seite zu Wort gemeldet.

"Ich sehe ein, dass der Zeitpunkt gestern nicht der richtige war, um ein solches Thema aufzumachen. Wir verlieren 1:6 in Iserlohn und ich hatte gerade einen Faustkampf hinter mir. Das waren meine ungefilterten Emotionen, da die Gesamtsituation der Haie mir sehr nahe geht", schrieb er. Für die Haie war es die dritte Niederlage in Folge, aktuell sind sie auf Rang elf und damit aus den Playoff-Rängen gefallen.

Allerdings fuhr er fort: "Das Thema Ausländerreduzierung bleibt etwas, womit sich Eishockeydeutschland auseinandersetzen muss, damit wieder junge Jahrgänge in die Liga kommen." Müller war nicht nur auf die schwache Leistung seiner Mannschaft eingegangen, sondern hatte auch das seit langem schwelende Thema Kontingentspieler und Einbürgerungen angesprochen, das auch Eishockey NEWS in seiner letzten Printausgabe thematisiert hatte.

Die Roosters liegen dabei mit elf eingebürgerten Spielern an der Spitze der DEL, gefolgt von Hamburg (6) und Augsburg (4). Die Haie haben derzeit einen eingebürgerten Spieler. In den sozialen Medien hatte das Thema schon seit Veröffentlichung dieser Zahlen wieder Fahrt aufgenommen und sich nach Müllers Video noch einmal verschärft. Fans beider Lager und Eishockey-Fans allgemein diskutieren das Thema seither kontrovers.

DEB-Präsident Franz Reindl hatte gegenüber Eishockey NEWS gesagt, man versuche die Nationalspieler selbst auszubilden. "In der Liga gelten die gesetzlichen Normen. Da macht es auch keinen Sinn, als Verband künstliche Regeln zu erfinden. Spieler, die per Gesetz einen deutschen Pass erhalten, sind genauso Deutsche wie alle anderen auch. Irgendwelche Einschränkungen wären vor keinem Gericht haltbar."

Michael Bauer


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