Die Hamburg Freezers haben offiziell Protest gegen die Spielwertung der Partie vom Sonntag in Ingolstadt eingelegt. Foto: imago
Die Faktenlage ist eindeutig: Dem Schiedsrichter-Gespann ist am Sonntag beim Spiel Ingolstadt gegen Hamburg (Endstand 5:4 für die Panther) nicht nur ein gravierender Fehler unterlaufen, streng genommen war es sogar eine Regelbeugung. Denn: Nach dem (vermeintlichen) Ausgleich der Freezers zum 5:5 hätte das Gespann gar nicht den Videbeweis zu Rate ziehen dürfen, um zu kontrollieren, ob dem Tor ein Handpass vorausgegangen ist oder nicht. Die Entscheidung "kein Tor" nach Ansicht der Bilder war demnach falsch - dennoch bleibt es eine Tatsachenentschdeidung.
So weit der Stand der Dinge, wobei nochmals erwähnt werden sollte, dass die DEL bereits verkündet hat, dass Hauptschiedsrichter Sirko Hunnius bei der Einsatzplanung für die kommenden Spiele keine Berücksichtigung mehr findet. Der Referee hatte offenbar - entgegen der Warnung seiner Kollegen - den Videobeweis angeordnet.
Doch wie geht es nun weiter? Zunächst wird die Liga-Gesellschaft eine Entscheidung hinsichtlich des Einspruchs der Hamburg Freezers fällen. Die Frage lautet: Bleibt es bei der Tatsachenentscheidung und somit beim Spielstand von 5:4 für Ingolstadt oder gibt es ein Wiederholungsspiel? Je nachdem wie diese Entscheidung auflällt, können anschließend sowohl die Freezers als auch die Panther Einspruch vor dem Schiedsgericht einlegen. Dieses Gericht wiederum könnte durchaus eine andere Entscheidung fällen als die Liga-Gesellschaft. Für Spannung ist also weiter gesorgt.