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Dienstag, 12. Januar 2016

Jari Pasanen spricht Klartext „Nachwuchsförderung in Finnland ist gut durchdacht und individuell geplant“

Jari Pasanen nennt im Gespräch mit Eishockey NEWS die entscheidenden Gründe für den Titelgewinn Finnlands bei der U20-Weltmeisterschaft. Foto: City-Press

Die U20 Finnlands hat kürzlich erneut den WM-Titel geholt - es war der zweite innerhalb der letzten drei Jahre. Jari Pasanen, Cheftrainer der Iserlohn Roosters, kennt die Vorzüge der Nachwuchsausbildung in seinem Heimatland natürlich bestens. Er weiß, dass die Erfolge Finnlands "nicht zufällig entstanden, sondern das Ergebnis einer äußerst aufwendigen und effektiven Nachwuchsarbeit sind", wie er in seiner Kolumne in Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe jetzt im Handel) verrät.

Der finnische Eishockeylehrer nennt drei markante Gründe für den Erfolg der U20-Nationalmannschaft und macht damit gleichzeitig drei große Unterschiede zu Deutschland aus. Punkt eins ist für Pasanen das hohe Niveau Trainerausbildung. "In Finnland muss man für den Elite-Trainer zwei Jahre lang studieren und ein Jahr ein Praktikum absolvieren", so der Coach. Auch die Tatsache, dass im finnischen Nachwuchs ausschließlich Top-Trainer mit viel Erfahrung trainieren, ist seiner Meinung nach ein Faktor. So hat Jukka Jalonen, der Finnalnd als Cheftrainer zum WM-Titel geführt hat, zuvor in der KHL trainiert und wird jetzt auch wieder dorthin zurückkehren.

Als entscheidenden Unterschied zur Nachwuchsausbildung in Deutschland hat Jari Pasanen jedoch die "physische Entwicklung der Jugendlichen" ausgemacht. Und hier nennt Iserlohns Trainer gegenüber Eishockey NEWS zwei krasse Beispiele. "Jesse Puljujärvi ist bei der U20-WM zum MVP gewählt worden Patrik Laine wurde erfolgreichster Torschütze. Beide Jungs sind erst 17 (!) Jahre alt und durch meine guten Kontakte in die Heimat kenne ich deren Kraftwerte im Einzelnen. Keiner meiner DEL-Profis in Iserlohn ist in der Lage, das im Kraftraum zu stemmen - keiner", sagt der Finne.

Nach Pasanens Worten sind diese Vorteile gravierend, allerdings keineswegs angeboren, sondern ganz einfach das Resultat der "gut durchdachten und individuell geplanten Nachwuchsförderung in Finnland".


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Notizen

  • vor 13 Stunden
  • Der EHC Red Bull München nimmt an drei Vorbereitungsturnieren teil: Lehner Cup (in Sursee und Zug, mit Bern und Zug), Red Bulls Salute (Zell am See, mit Rögle und Salzburg/Zug) und Warrior Cup (Kaufbeuren, mit Glasgow und Nürnberg/ESVK). Zudem testet der PENNY-DEL-Club gegen Graz (in Tölz).
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  • Jan Suran verlässt die Eisbären Regensburg. Der 25-Jährige war die vergangenen zwei Spielzeiten Co-Trainer des DEL2-Clubs. Der Tscheche habe ein Angebot eines anderen Clubs angenommen, teilten die Eisbären mit.
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  • Der ERC Ingolstadt stellt sich im Athletikbereich neu auf. Matthias Klein vom Therapiezentrum in Mailing arbeitet künftig als „Head of Performance“ für den Club aus der PENNY DEL. Kán Liebscher wird neuer Athletik-Trainer.
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  • Die Straubing Tigers nehmen 2025 erstmals am Vinschgau Cup teil. Neben den Niederbayern sind Gastgeber ERC Ingolstadt (amtierender Titelverteidiger) sowie die ZSC Lions aus Zürich (amtierender Schweizer Meister und diesjähriger CHL-Sieger) gesetzt. Ein viertes Team wird in Kürze bekanntgegeben.
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  • Zum ersten Mal werden Ende August vier Teams aus der PENNY DEL am traditionellen Eishockey-Vorbereitungsturnier der Dresdner Eislöwen teilnehmen. Neben den Eislöwen als DEL-Aufsteiger werden die Löwen Frankfurt, Grizzlys Wolfsburg und die Straubing Tigers dabei sein.
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