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Mittwoch, 13. Januar 2016

Der Starbulls-Goalie im Interview Timo Herden: "Habe für nächstes Jahr schon in Rosenheim unterschrieben"

Timo Herden
Foto: Starbulls Rosenheim

Die Starbulls aus Rosenheim sind aktuell eine der "heißesten" Mannschaften der DEL2 und dürfen nach starken 13 Zählern aus den letzten sechs Begegnungen wieder auf die direkte Qualifikation für die Playoffs hoffen. Einen großen Anteil an diesem Lauf hat auch Goalie Timo Herden. Der Rookie des Jahres 2014/15 in der DEL2 erlebte eine phasenweise schwierige erste Saisonhälfte, näherte sich jüngst jedoch wieder seiner Topform. Im Interview mit Eishockey NEWS spricht das Eigengewächs über den persönlichen und mannschaftlichen Aufschwung und verrät, was an den Gerüchten um einen Wechsel zu den Löwen Frankfurt dran ist.

Herr Herden, Ihr Club schnuppert nach fünf Siegen aus den letzten sechs Partien wieder an den Top Sechs. Worin sehen Sie die entscheidenden Faktoren für diese Serie?
Timo Herden: "Als erstes ist da natürlich zu nennen, dass wir zuletzt endlich auch unsere Auswärtsspiele gewonnen haben. Wir waren lange Zeit ja sogar das schwächste Auswärtsteam überhaupt. Insofern war es wichtig, dass wir auch mal ein paar Pünktchen in der Fremde einfahren. Außerdem tut es uns gut, dass in den letzten Spielen auch junge Leute wie etwa Manuel Edfelder oder auch Maximilian Vollmayer gescort haben und die Last diesbezüglich nicht mehr so stark auf unseren Ausländern lastet. Und dann sind auch Luki Steinhauer und ich im Tor derzeit relativ gut drauf und haben es ganz ordentlich hinbekommen, der Mannschaft zu helfen."

Sie sprechen es an: Insbesondere die Wende in Sachen Auswärtsbilanz ist auffällig, die letzten drei Gastspiele konnten allesamt gewonnen werden. Macht das Team auswärts inzwischen irgendetwas anders als noch in der ersten Saisonhälfte?
Herden: "Man kann sagen, dass das viel mit der mentalen Ebene zu tun hat, denke ich. Es war schon in den Köpfen drin, dass auswärts nicht ging. Dann kam Ende Dezember aber das Spiel in Weißwasser, wo wir defensiv sehr gut gearbeitet haben, praktisch nichts zuließen und am Ende mit 2:1 nach Verlängerung gewannen. Wenn man in der Defensive gut steht, hilft das dem Selbstvertrauen ungemein. Auswärts ist das Wichtigste, dass man sich nicht auskontern lässt und sich nicht auf diese Weise unnötige Gegentore fängt."

Wie sehen Sie denn nun die Perspektiven der Starbulls für den Hauptrunden-Endspurt? Die Mannschaft rangiert momentan auf dem siebten Platz, doch es sind nur noch vier Punkte Rückstand auf Frankfurt und Bad Nauheim...
Herden: "Die Möglichkeit, noch unter die ersten Sechs zu kommen, besteht natürlich immer. Wir müssen einfach auswärts genau so weiterspielen wie in den letzten Wochen, und daheim sind wir ja eigentlich sowieso meistens sehr stark. Man hat uns vor der Saison ja in etwa auf den Rang eingeschätzt, wo wir jetzt stehen, aber ein bisschen was nach oben oder unten geht immer. Wir werden natürlich schauen, dass wir es noch unter die Top Sechs schaffen."

Auch für Sie persönlich läuft es mittlerweile wieder besser als noch in der ersten Saisonhälfte. Haben Sie irgendetwas an ihrem Spiel oder vielleicht auch an der Trainingsarbeit umgestellt, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen?
Herden: "Naja, im Training versucht man letztlich einfach, immer Vollgas zu geben, und mal hat man dabei gute Tage, mal klappt es nicht so gut. Wenn man als Torhüter viele Niederlagen einstecken muss, kratzt das natürlich etwas am Selbstbewusstsein. Vor dem Spiel gegen Crimmitschau hatte ich so eine Serie. Luki Steinhauer hat in dieser Phase viel gespielt, was für mich natürlich auch nicht schön war, denn gerade als Goalie möchte man im Rhythmus bleiben. Mit diesem 3:2-Sieg gegen Crimmitschau sind für mich dann aber so langsam das Selbstvertrauen und der Spaß zurückgekommen."

Können Sie den Lesern zu guter Letzt noch verraten, was an den Gerüchten um einen möglichen Wechsel von Ihnen zum Liga-Konkurrenten Löwen Frankfurt dran ist?
Herden: "Das Gerücht habe ich auch in der Eishockey NEWS gelesen, muss allerdings sagen, dass ich auf diesem Weg das erste Mal überhaupt davon gehört habe. Ich hatte jedenfalls keinen Kontakt nach Frankfurt und habe mir daher keine großen Gedanken darum gemacht. Da ich für die nächste Saison ohnehin schon in Rosenheim unterschrieben habe, wäre eine Kontaktaufnahme sowieso hinfällig gewesen."

Interview: Stefan Wasmer


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