Anzeige
Anzeige
Samstag, 23. Januar 2016

Münchens Neuzugang im Interview Abeltshauser: „Ich werde Gas geben, ich will Spiele gewinnen und ich bin titelhungrig“

Konrad Abeltshauser will mit München um den Titel mitspielen. Foto: GEPA-pictures/Red Bull München

Am Freitagvormittag ist Konrad Abeltshauser in München gelandet und abends saß er bereits im Eisstadion. Spielen konnte er gegen Köln noch nicht, aber für Fragen stand der 23-jährige Verteidiger zur Verfügung. Im zarten Alter von knapp 17 Jahren war er nach Kanada ausgewandert, um in der Juniorenliga QMJHL und später in der AHL zu spielen. Nun, sechseinhalb Jahre später, kehrte er zurück und sprach - im besten Bayerisch - mit Eishockey NEWS über die Gründe für das vorläufige Ende seiner Nordamerika-Karriere, seinen Wechsel nach München und die Ziele mit Red Bull.

Herr Abeltshauser, warum wechselten Sie während der laufenden Saison von den Chicago Wolves aus der American Hockey League nach München?
Konrad Abeltshauser: "Ich gebe zu, dass dies ungewöhnlich ist. Aber es ergab sich für mich die Chance zum Wechsel. München bot mir die besten Möglichkeiten, mich weiter zu entwickeln. Ich hoffe, hier eine wichtigere Rolle spielen zu können als in Chicago."

Mit welchen Erwartungen sind Sie zurück gekommen?
Abeltshauser: "Ich bin titelhungrig. Wenn man später zu einer Mannschaft stößt, muss man sich seine Rolle erst verdienen. Ich will Spiele gewinnen und letztlich auch die Meisterschaft und werde Gas geben."

In der laufenden Saison haben Sie nur 20 Spiele bei den Chicago Wolves absolviert. Was waren die Gründe?
Abeltshauser: "Das Team von Chicago war sehr tief besetzt, darunter mit drei erfahrenen NHL-Verteidigern. Es können aber nur sechs Verteidiger spielen und da trifft es nun einmal einige."

Haben sie mit der Rückkehr nach Deutschland Ihren NHL-Traum begraben?
Abeltshauser: "Der Traum von der NHL stirbt nie. Es gibt manche Spieler, die erst mit 30 Jahren ihr erstes NHL-Spiel bestritten haben. Doch vorerst konzentriere ich mich auf München. Ich habe keinesfalls vor, mich hier zuhause auszuruhen, sondern nun beginnt die Arbeit von vorne. Und darauf freue ich mich."

Sie waren noch sehr jung, als Sie nach Übersee gegangen sind. Wie sehen Sie diesen Schritt im Rückblick?
Abeltshauser: "Nicht jeder junge Spieler bekommt diese Chance und deshalb war es damals für mich sehr aufregend. Ich habe 2009 meine Mittlere Reife gemacht und danach bot sich der Wechsel nach Kanada an. Es hat gut funktioniert. Ich habe auf und neben dem Eis sehr viel gelernt, unter anderem auch die englische Sprache. Diese Zeit in Übersee hat mich stark geprägt."

Haben sie auch in sportlicher Hinsicht davon profitiert?
Abeltshauser: "Sportlich konnte ich sehr viel von erfahrenen Mitspielern wie Chris Butler, André Benoit oder Peter Harrold profitieren, die lange in der NHL tätig waren. Sie haben ihre Erfahrungen an uns junge Spieler weitergegeben und uns gezeigt, wie das Geschäft läuft."
Interview: Arno Nahler


Kurznachrichtenticker

  • vor einer Stunde
  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
  • vor einer Stunde
  • David Keckeis, der in den vergangenen zwei Jahren als Assistent der Geschäftsführung fungierte, wurde nun zum Leiter der Geschäftsstelle ernannt der Ravensburg Towerstars ernannt. Daniel Heinrizi wird seine neue Aufgabe als Sportdirektor bei den Löwen Frankfurt früher antreten.
  • vor 6 Tagen
  • TV-Auftritt: Bundestrainer Harold Kreis ist heute Abend, nach dem Länderspiel gegen Österreich, im „Aktuellen Sportstudio" zu Gast. Die ZDF-Sendung ist im Livestream um 22.30 Uhr und im TV-Kanal um 23 Uhr zu sehen.
  • vor 7 Tagen
  • Ilpo Kauhanen wird neuer Goaliecoach des ERC Ingolstadt (PENNY DEL) und kehrt damit an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück.
  • vor 8 Tagen
  • Leon Gawanke hat sich einer Schulteroperation unterzogen. Der Verteidiger der Adler Mannheim (und der deutschen Nationalmannschaft) zog sich die Blessur im Playoffviertelfinale der PENNY DEL zu. Nun steht die Reha an. Das Eingreifen zum Start der neuen Saison ist laut Adler „nicht gefährdet".
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.
Anzeige