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Freitag, 29. Januar 2016

Chemnitz Crashers sagen Playoffs ab Terminchaos: Oberliga-Relegation überschneidet sich mit Regionalliga-Playoffs

Foto: City-Press

Um den Aufstieg zur Oberliga Nord gibt es derzeit heftige Diskussionen und ein großes Terminchaos. Darauf machten die Chemnitz Chrashers aus der Regionalliga Ost nun aufmerksam. Der Ost-Ligist sagte nun sowohl die Teilnahme an den Playoffs als auch an der Relegation ab - und das nicht nur, weil sie ab dem 13. März kein Eis mehr zur Verfügung haben, was sie ebenfalls mit dieser Meldung bekannt geben.

Hintergrund ist folgender: Wenn ein Verein aus der Regionalliga Ost an der Relegationsrunde zum Aufstieg in die Oberliga Nord teilnehmen möchte, muss er sich bis 29. Februar beim DEB bewerben. In der Regionalliga Ost sind Tornado Niesky, Chemnitz, die Berlin Blues und der ESC Dresden mit ziemlicher Sicherheit in den Playoffs. Dort werden Halbfinale und Finale ausgespielt.

Gemäß den Durchführungsbestimmungen ist es nur dem Meister der Regionalliga vorbehalten, an der Relegation teilzunehmen. Sagt dieser ab, rückt der Nächstplatzierte nach. Die Termine für die Spiele der Relegationsrunde sind ab dem 18. März angesetzt. Darüber hinaus wird am 20.03., 24.03., 26.03., 28.03. und 01.04. gespielt. Doch hier kommt das Problem: Wer an der Relegationsrunde teilnimmt, kann wegen Terminüberschneidung nicht an den Play-offs der Regionalliga Ost teilnehmen. Denn die Hauptrunde der Regionalliga Ost ist erst am 13. März beendet. Der letzte Finaltermin ist der 3. April. In der 1. Liga West und der Regionalliga Nord laufen bereits die Meisterrunden.

Für die Relegation bzw. den Aufstieg in die Oberliga Nord ist folgender Modus vorgesehen: Die Platzierten 14 bis 18 der Oberliga-Nord-Hauptrunde werden mit dem Meister der höchsten Liga des LEV NRW (1. Liga West) sowie den Meistern der Regionalligen Nord und Ost in zwei Vierergruppen eingeteilt. Der Schlüssel sieht so aus: Der 14., 17. und 18. der Oberliga Nord sowie der Meister der Regionalliga Ost spielen in Gruppe A. Der 15. und 16. der Oberliga Nord sowie der Meister der 1. Liga West und der Meister der Regionalliga Nord spielen in Gruppe B.

Beide Gruppen spielen eine Einfachrunde, an deren Ende der jeweils Erstplatzierte sportlich für die Oberliga Nord 2016/17 qualifiziert ist. So kommt man zur Saison 2016/17 auf 16 Teams und konnte die Ligenstärke um zwei Teams schmälern. Von den fünf Letztplatzierten der Oberliga-Nord-Saison 2015/16 (Plätze 14 bis 18) können demnach im Regelfall höchstens zwei die Klasse halten, wobei man hier sicher auch die Auf- und Abstiegs-Situation zwischen Oberliga und DEL2 im Auge behalten muss.

"Nach derzeitigem Stand verfügt der ESV 03 Chemnitz ab 13.03. zudem wahrscheinlich auch über keine Eiszeiten für den Spielbetrieb der Crashers in Chemnitz", heißt es in einem Statement des Clubs. "Eine Auslagerung des Heimspielbetriebs ist aus wirtschaftlichen und logistischen Gründen inakzeptabel. Aus vorgenannten Gründen sind Relegation oder Playoffs für uns finanziell und sportlich zu belastend. Der Verein setzt sich und seine Spieler einer solch ungewissen Belastung bewusst nicht aus. Die verfügbaren Kapazitäten setzen wir deshalb vorzugsweise bei der DNL ein."

Michael Bauer


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Notizen

  • gestern
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • gestern
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
  • gestern
  • Die New York Rangers haben Unterzahl- und Powerplay-Spezialist Chris Kreider (2023/24 noch 47 Saisontore, insgesamt 449 Tore in 15 Spielzeiten für die Rangers) zu den Anaheim Ducks getradet, um Capspace (6,5 Mio. US-Dollar) freizumachen.
  • gestern
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • vor 2 Tagen
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
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