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Dienstag, 2. Februar 2016

Schwenningens Goalie im Interview Dimitri Pätzold nach Sieg in Iserlohn: „Es ist halt so, dass es manchmal richtig gut läuft“

Das Lächeln eines Siegers: Dimitri Pätzold freute sich riesieg über den Sieg seiner Wild Wings in Iserlohn. Foto: City-Press

Die Schwenninger Wild Wings sorgten am Sonntag in Iserlohn für eine faustdicke Überraschung. Mit einem Minikader (nur 14 Feldspieler) gewann der Tabellendreizehnte beim Spitzenteam mit 4:1 und sorgte zudem dafür, dass die Roosters zum ersten Mal in dieser Saison vor eigenem Publikum punktlos blieben. Wild Wings-Torhüter Dimitri Pätzold spricht im nachfolgenden Interview über den bemerkenswerten Erfolg, seine eigene Leistung und die Ziele der Wild Wings für den Rest der Saison.

Herr Pätzold, mit welchen Erwartungen kamen Sie an den Seilerseee? Die Roosters waren Dritter und Schwenningen ganz unten ...
Dimitri Pätzold: "Da muss ich korrigieren: wir sind Vorletzter! Ja, das ist schon ein Unterschied für uns. Es geht rein um die Ehre und darum, nicht Letzter zu werden. Das werden wir bis zum Ende der Saison versuchen. Zum Spiel kann ich nur sagen, dass wir mit einem sehr kleinen Kader hier in Iserlohn angereist sind und wir von daher wussten, dass es ein sehr schwieriges Unterfangen werden wird, hier zu punkten. Wir hatten uns vorgenommen, die Fehler auf ein Minimum zu reduzieren. Aber ich muss schon zugeben, dass das Glück auch ein wenig auf unserer Seite war. Aber nichts desto trotz haben alle aufopferungsvoll bis zum Schluss gekämpft und den Sieg rausgeholt."

Sie erwähnten gerade Glück - doch was Sie hier im Tor geleistet haben, war schon ganz großes Kino. Mit Ihren Paraden haben Sie den Grundstock für den Sieg gelegt...
Pätzold: "Ich denke, dass ich mit dem heutigen Spiel durchaus zufrieden sein kann. Es ist halt so, dass es manchmal so richtig gut läuft. Heute war so ein Tag, aber es war ein gutes Teamwork. Die ganze Mannschaft hat ganz toll gespielt - hat sich aufopferungsvoll in die Schüsse geworfen, ganz toll verteidigt und mir so die Aufgabe erleichtert."

Könnte auch dazu kommen, dass die Roosters ihren Gegner ein wenig unterschätzt haben?
Pätzold: "Es ist immer schwierig gegen eine Mannschaft zu spielen, die von vorne herein defensiv eingestellt ist und wenn dann noch dazu kommt, dass man selber kein frühes Tor erzielt, wird es immer schwerer und man fängt an zu verkrampfen. Das war heute der Fall."

Haben Sie lieber, wenn Sie unter Dauerbeschuss stehen oder nicht so oft auf Sie geschossen wird?
Pätzold: "Das kommt ganz darauf an. Natürlich mögen es die Torhüter, wenn sie eine bestimmte Anzahl von Schüssen in gewissen Zeitabständen zu halten bekommen. Ab und zu ist es vielleicht nicht schlecht, so im Brennpunkt zu stehen. Aber, um ehrlich zu sein, ich würde nicht drauf stehen, jedes Spiel so vielen Schüssen ausgesetzt zu sein."

Wie ist das, wenn einem so die Hartgummischeiben um die Ohren fliegen? Torhüter müssen schon ganz spezielle Typen sein, oder?
Pätzold: "Nein, ich denke nicht. Ich versuche mich einfach auf jeden Schuss zu konzentrieren - wenn es fünf sind, sind´s halt fünf und wenn es 50 sind, sind es halt 50. An irgendeinem Punkt im Spiel merkst du halt, es läuft einfach. Dann schaltet der Kopf ab und dann tritt ein, was man 'Tunnel' nennt - dann spielt man einfach nur noch und denkt über nichts mehr nach."
Interview: Ivo Jaschick


Kurznachrichtenticker

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