Wie geht es mit Zagreb in der KHL weiter?
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Der International Break sorgt für eine Spielpause in allen Ligen Europas. Spannend bleibt es aber trotzdem vor allem in Österreich und der KHL - und zwar hinter den Kulissen. In Russland gibt es nämlich einmal mehr Gerüchte, dass die Zeit von Medvescak Zagreb in der KHL nach dieser Saison zu Ende sein wird. Die Kroaten hatten einen über drei Jahre laufenden Vertrag mit der Liga, der ihnen auch finanzielle Unterstützung zusicherte. Dieser Vertrag endet nun mit der aktuellen Saison.
Mehrere Medien in Russland, Kroatien und Österreich berichten nun, dass Zagreb in der kommenden Saison nicht mehr in der KHL, sondern in der EBEL spielen wird. Dort agierten die Bären bereits vor dem KHL-Einstieg. Die Gerüchte sind nicht neu. Der Club selbst gibt sich bedeckt, schließt keine der Optionen aus. 2014 erreichte Zagreb im ersten Jahr sensationell die KHL-Playoffs. In dieser Saison ist man ohne Chance auf die Endrunde. Deshalb hat man in den letzten Tagen auch bereits einigen Spielern wie Torhüter Danny Taylor, Verteidiger Milan Jurcina oder Stürmer Colby Genoway die Freigabe aus finanziellen Gründen erteilt.
In der EBEL könnte sich für die vergangene Saison aber auch unabhängig von Zagreb einiges tun. Es gibt einige Interessenten am Einstieg in die Liga (Eishockey NEWS berichtete). Ganz konkret wird nun am (heutigen) Montag Zweitligist Kapfenberg seine offizielle Bewerbung bei der Liga abgeben. Gut möglich, dass aber die EBEL auch einen Club verliert. Denn die Zukunft von Schlusslicht Olimpija Ljubljana scheint aus finanziellen Gründen wieder einmal offen. Der Ex-Club von Fabian Dahlem ist mit den Gehaltszahlungen weit im Rückstand, zudem gibt es Ärger mit Steuerbehörden und Sozialversicherungsträgern.