Gegen Schweden untelag die deutsche U19-Auswahl mit 1:4. Foto: Rappel
Die deutsche U19-Auswahl hat zum Auftakt des Fünf-Nationen-Turniers in Deggendorf die erwartete Niederlage gegen Schweden hinnehmen müssen, hielt diese mit 1:4 aber in Grenzen. Insgesamt bot die Truppe von Christian Künast gegen den läuferisch, spielerisch und technisch überlegenen Gegner eine ordentliche Vorstellung.
Bis kurz vor Ende des ersten Drittels hielt man sogar ein 0:0, ehe ein Doppelschlag der Schweden für Verunsicherung im deutschen Lager sorgte. "Es war unser Ziel, das 0:0 so lange wie möglich zu halten", so Kapitän Simon Schütz. "Leider ist das nicht bis zur ersten Drittelpause gelungen."
Nach den beiden Gegentoren verlor das DEB-Team auch im Mitteldrittel die Linie und wurde nun komplett in die eigenen Zone gedrängt. Zwei weitere Treffer der Schweden bis zur 28. Minute waren die Folge. Nun drohte angesichts der Überlegenheit der Tre Kronor ein bitterer Abend, aber mit einer Auszeit brachte Künast sein Team wieder auf Kurs. Fortan lief es wieder besser, auch wenn man im Mitteldrittel keine Akzente selbst setzen konnte.
"Wir wollten dann unbedingt noch einmal ein gutes Schlussdrittel spielen", meinte Schütz nach der Partie. Und das sollte der deutschen Auswahl gelingen: Julian Napravnik gelang nach Pass des besten deutschen Akteurs, Christoph Körner, das 1:4. Und in der Folge waren sogar noch weitere Treffer möglich, das DEB-Team vergab bis zum Ende der Partie noch drei Alleingänge. Irgendwann wurde es sogar dem schwedischen Coach Tomas Montén zu bunt und er reagierte mit einer Auszeit auf die Vorstelllung seines Teams. "Da hätte es am Ende sogar noch knapper werden können", befand auch Schütz.
Für die deutsche Auswahl geht es nun am Mittwoch um 20 Uhr gegen die Schweiz weiter. Die Eidgenossen schafften am Dienstag im Nachmittagspiel mit einem 3:2-Sieg gegen Finnland dank ihres überragenden Torhüters eine Überraschung.
Deutschland - Schweden 1:4 (0:2, 0:2, 1:0)
Tore: 0:1 (18.) Carlsson, 0:2 (20.) Lindgren, 0:3 (25.) Younan, 0:4 (28.) Wingerli, 1:4 (42.) Napravnik; Strafminuten: Deutschland 8, Schweden 6.
Tobias Welck