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Mittwoch, 17. Februar 2016

Der neue Trainer des ESV Kaufbeuren im Interview Toni Krinner: „Ich möchte einen kompletten Neuanfang ohne alte Zöpfe"

Toni Krinner
Foto: Imago

Toni Krinner ist zurück im Trainergeschäft. Der 48-Jährige hat beim Zweitligisten ESV Kaufbeuren einen Vertrag bis 2017 unterschrieben. Nach der Talfahrt der Allgäuer steht für den Tölzer mit seinem neuen Club vor allem der Klassenerhalt im Vordergrund. Eishockey NEWS hat sich mit Krinner, der mittlerweile seine Krebserkrankung vollständig überstanden hat, unterhalten.

Toni Krinner, Sie sind zurück im Eishockey-Geschäft, nachdem Sie im Dezember in Landshut zurückgetreten sind. Wie geht es Ihnen gesundheitlich?
Toni Krinner: "Ich bin wieder voll belastbar, mir geht es gut und ich habe mich komplett erholt und überhaupt keine gesundheitlichen Probleme mehr."

Schon bei Ihrem Abschied in Landshut gab es ja Gerüchte, dass die Gesundheit nicht der einzige Grund für die Trennung war.
Krinner: "Wenn man nicht so viel gewinnt, wie es damals der Fall war, ist klar, dass es eine Unzufriedenheit gibt. Das war aber nicht der ausschlaggebende Grund. Ich habe immer gesagt - und das kann man auch nachlesen - dass mir die Ärzte gesagt haben, dass ich ab Ende Januar, Anfang Februar wieder voll belastbar sein sollte. So ist es letztlich auch gekommen. Im Dezember konnte ich einfach nicht mehr als vier Tage die Woche arbeiten."

Der Kampf gegen den Abstieg ist für Sie nun eine neue Aufgabe. Gehen Sie diese anders an?
Krinner: "Im Endeffekt ist die Aufgabe überall gleich. Man versucht, eine Mannschaft körperlich und taktisch in die bestmögliche Verfassung zu bringen. Was dann am Ende rauskommt, liegt natürlich auch an der Qualität der Mannschaft. Die Realität ist, dass Platz zehn weg ist. Wir wollen uns jetzt stabilisieren und schauen, was in den letzten fünf Spielen noch rauskommt. Aber wir sind keine Träumer und kennen die Tabelle."

Gemeinsam mit Mike Muller musste auch sein Co-Trainer Norbert Pascha gehen. Waren Sie in diese Entscheidung mit eingebunden?
Krinner: "Ich habe mitgeredet und bin gefragt worden. Aber das ist keine Entscheidung gegen Norbert Pascha. Ich kann mir kein Urteil über die bisherigen Trainer erlauben. Aber ich möchte einfach einen kompletten Neuanfang ohne alte Zöpfe. Das war zum Beispiel auch schon damals in Wolfsburg so, als ich übernommen habe."

Ihr Vertrag läuft bis 2017. Gilt das auch bei einem möglichen Abstieg?
Krinner: "Nein, wir haben über die DEL2 geredet. Wenn man dann tatsächlich absteigen sollte, macht es ja eigentlich auch keinen Sinn. Aber die Mannschaft hat mehr Potenzial, als sie zuletzt gezeigt hat. Deshalb denke ich, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden. Das ist jetzt das vorrangige Ziel, bevor wir in die Zukunft schauen können."

Ihr zweites Spiel am Sonntag ist gleich bei Ihrem Ex-Club SC Riessersee. Ein besonderes Match?
Krinner: "Sicher ist es ein besonderes Spiel. Die Geschichte mit Ralph Bader ist abgehakt, wir verstehen uns wieder. Aber es gibt dort sehr viele Spieler, die noch unter mir gespielt haben. Zudem ist Tim Regan jetzt Trainer, mit dem ich immer schon ein sehr gutes Verhältnis hatte. Das alles macht es schon besonders. Aber am Ende gibt es auch in diesem Spiel nur drei Punkte."

Interview: Tobias Welck



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