Die Ratinger Ice Aliens und die Hammer Eisbären scheinen die einzigen möglichen Aufsteiger in die Oberliga Nord zu sein.
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Die Relegationsrunde zur Oberliga Nord wird wohl nicht wie geplant stattfinden können. Ursprünglich war man von zwei Vierer-Gruppen mit den letzten fünf Teams der Oberliga Nord sowie den drei Meistern aus 1. Liga West, Regionalliga Nord und Regionalliga Ost ausgegangen. Doch inzwischen steht fest, dass aus der Regionalliga Nord keine Mannschaft an der Relegationsrunde teilnehmen wird. Derzeit stehen in der Regionalliga-Nord-Meisterrunde der Adendorfer EC und die Weserstars Bremen an der Spitze. Den Blick in Richtung Oberliga Nord richtet jedoch keines dieser Teams, wie DEB-Ligenbeauftragter Oliver Seeliger gegenüber Eishockey NEWS bestätigte.
Auch aus der Regionalliga Ost wird sich wohl kein Teilnehmer finden. Tornado Niesky hat trotz der dominanten Rolle mit dem Stadionumbau zu kämpfen und auch die Chemnitz Crashers haben mit der Eis-Verfügbarkeit vor Ort ihre Schwierigkeiten. Einzig die EHC Berlin Blues könnten sich noch bis zum 29. Februar für die Relegationsrunde melden.
Aus der 1. Liga West haben die beiden Top-Teams Hammer Eisbären und Ratinger Ice Aliens Interesse an der Relegationsrunde gezeigt, sich bis jetzt jedoch noch nicht gemeldet. So könnte zumindest der Meister aus dem Westen zusammen mit den fünf schwächsten Oberliga-Nord-Teams nach dem Ende der Nord-Hauptrunde in zwei Dreier-Gruppen die beiden Teams ausspielen, die sportlich in der Oberliga Nord bleiben dürfen.
Dass aus zwei der drei Regionalligen im Norden der Republik keine Mannschaft einen möglichen Aufstieg in die Oberliga Nord anstrebt, zeigt, wie dünn der Unterbau der Oberliga im Norden ist. Außerdem zeigt es aber auch, dass die Reduzierung der Oberliga Nord auf 16 Teams zur Saison 2016/17 der richtige Schritt ist. Die Relegationsrunde zur Oberliga Nord startet am 18. März.
Sebastian Groß