Christoph Ullmann von den Adlern aus Mannheim. Foto: City-Press
Es ist eine schwere Saison für die Adler aus Mannheim. Auf einen rabenschwarzen Dezember, mit neun Niederlagen am Stück, folgte im Januar ein kurzes Hoch. Doch nach dem 1:3 in Ingolstadt am Mittwoch stehen für den amtierenden Meister inzwischen wieder acht Niederlage in Folge zu Buche. Stürmer Christoph Ullmann (32) erklärt im Interview, warum auch der Trainerwechsel bislang nichts gebracht hat und auf was es in den restlichen fünf Hauptrundenpartien noch ankommt, will man den Playoffrang verteidigen.
Herr Ullmann, mit 1:3 in Ingolstadt die achte Niederlage in Folge kassiert. Wie haben Sie das Spiel gesehen?
Christoph Ullmann: "Wir haben uns schwer getan, ins Spiel zu finden. Wir wussten, dass Ingolstadt von Anfang an Druck machen will und mit viel Elan aus der Kabine kommt. Da haben wir Probleme gehabt. Im weiteren Spielverlauf sind wir dann einem Zwei-Tore-Rückstand hinterhergelaufen und haben es nicht mehr geschafft, das Spiel zu drehen."
Von außen wirkt das Spiel recht unstrukturiert, ohne klare Aufteilung. Wie ist Ihr Eindruck?
Ullmann: "Uns fehlt aktuell das Selbstvertrauen. Der Kopf ist relativ schwer. Manche Leute wollen zu viel machen. Viele Jungs denken zu viel, anstatt es einfach zu halten. Im Moment befinden wir uns in einer schwierigen Phasen und auch die Zeit läuft uns davon."
Auch der Trainerwechsel mit der Beförderung von Craig Woodcroft zum Chefcoach hat bislang ergebnistechnisch nichts bewirkt. Es lag demnach nicht am Trainer?
Ullmann: "Es liegt an uns. Ich glaube nicht, dass man groß über Taktik reden muss. Wir wissen alle, in welcher Situation wir uns befinden, wie die Tabelle aussieht. Jeder von uns kann einen Pass spielen und aufs Tor schießen. Wir müssen die Performance aufs Eis bringen und kämpfen."
Die Tabellensituation sieht wahrlich nicht gut aus. Schon am Freitag könnte Mannheim aus den Playoffrängen rutschen.
Ullmann: "Wir konzentrieren uns voll auf das Spiel am Freitag gegen Düsseldorf, dann geht es am Sonntag nach Hamburg. Das ist derzeit alles, womit wir uns beschäftigen. Wir haben den Fokus auf den Dingen, die wir beeinflussen können."
Interview: Alexander Skasik