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Montag, 14. März 2016

Nach dem Aus in der ersten Playoff-Runde Hopp will in Mannheim „keine Schnellschüsse“, Ehrenberger in Ingolstadt Trainerfrage schnell klären

Enttäuschte Gesichter: Die Adler nach dem Aus in Köln.
Foto: P-I-X

In der vergangenen Saison bestritten Mannheim und Ingolstadt noch das DEL-Finale. Nun schieden beide Clubs bereits in der ersten Playoff-Runde aus und bei den vor der Spielzeit als Meisterschaftsfavoriten gehandelten Teams beginnen die Aufräumarbeiten nach einem verkorksten Jahr. "Wir sind selbst schuld. Wir haben den schwierigen Weg gewählt und haben diesen nicht gemeistert", sagte Adler-Manager Teal Fowler nach der 2:4-Niederlage seiner Mannschaft im dritten und entscheidenden Spiel der Serie gegen Köln am Sonntag.

"Das ist ein ganz bitterer Tag für uns. Es ist heftig, als Meister die Hauptrunde auf dem zehnten Platz abzuschließen und in der ersten Playoff-Runde auszuscheiden", erklärte Mannheims Clubchef Daniel Hopp. Dass die Haie zwei umstrittene Tore erzielten, wollte der 35-Jährige nicht als Entschuldigung gelten lassen, ein Thema war es aber schon: "Dass wir zwei irreguläre Tore kassiert haben, regt mich unheimlich auf. Wir haben zwei Profischiedsrichter und zwei Linienrichter da draußen - und acht Augen sehen diese Fouls nicht. Aber es bringt nichts, sich da reinzusteigern, ein anderes Ergebnis steht auf dem Videowürfel dadurch nicht. Das alles soll in keinster Weise unsere äußerst dürftige Saison beschönigen."

Nun soll in Ruhe analysiert werden, wo die Gründe bei den fast beisspiellosen Absturz des Meister sorgte, der in der Hauptrunde ja zwischenzeitlich 13 von 14 Spielen gewann und auf Platz eins lag. "Wir werden an Stellschrauben drehen, machen jedoch keine Schnellschüsse. Wir haben Stand heute keinen Trainer für die neue Saison unter Vertrag. Das wird eine Aufgabe für die nächsten Wochen sein", so Hopp. Der gerade bei den eigenen Fans in der Kritik stehende Fowler gestand: "Wir alle haben in dieser Saison nicht so hart gearbeitet wie in der letzten." Die Trainerfrage stehe nun ganz oben auf der Prioritätenliste. "Seit dem Abgang von Greg Ireland haben sich einige Trainer bei uns gemeldet, wir werden diese lange Liste nun abarbeiten", sagte Fowler.

Während in Mannheim der vom Assistenten zum Chef beförderte Craig Woodcroft eher nicht bleiben wird, könnte man sich in Ingolstadt eine weitere Zusammenarbeit mit dem während der Saison für dem entlassenen Emanuel Viveiros gekommenen Kurt Kleinendorst vorstellen. "Als Kurt Kleinendorst dann hier war, lief es deutlich besser. Aber über die Saison hinweg war auch die Konstanz nicht hundertprozentig da", sagte Jiri Ehrenberger im Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Print-Ausgabe). Der Sportdirektor wollte schon im Januar Gespräche über die Zukunft führen. "Aber er hat gebeten, dass wir erst in der Februar-Pause sprechen. Diesen Termin hat er dann abgesagt, um sich auf die Playoffs zu konzentrieren, was auch völlig in Ordnung ist. Diese Woche werden wir Gespräche führen und rausfinden, was er plant. Die Trainerfrage ist auf jeden Fall das Erste, was ich so schnell wie möglich abarbeiten möchte", so Ehrenberger.


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Notizen

  • gestern
  • Frank Gentges bleibt Cheftrainer der Ratinger Ice Aliens in der Regionalliga West. In den ersten beiden Spielzeiten unter ihm als Chef an der Bande wurden die Ice Aliens zweimal Hauptrunden-Sieger und standen in beiden Jahren im Playoff-Endspiel. 2024 wurde Ratingen Meister.
  • gestern
  • Rangers-Kapitän Jacob Trouba hat den Mark Messier NHL Leadership Award erhalten. Dieser geht an den Spieler mit den größten Führungsqualitäten für eine Mannschaft, auf und abseits des Eises. Mit der Auszeichnung wird auch sein Einsatz für die Rangers-Community gewürdigt.
  • vor 5 Tagen
  • Red Bull Salzburg hat am Freitagvormittag bestätigt, dass U20-Nationalspieler Philipp Sinn, der 2022/23 bereits zwei DEL-Spiele für München absolviert hat, in Salzburg bleibt. Er absolvierte 49 Spiele für den österreichischen Meister (zehn Punkte) und spielte auch neunmal für die Hockey Juniors.
  • vor 5 Tagen
  • Das Gerüst der U23-Perspektivspieler der Augsburger Panther für die kommende Saison steht. Die Verträge der jungen Stürmer Justin Volek, Moritz Elias, Marco Niewollik und Christian Hanke sowie des U23-Verteidigers Leon van der Linde wurden verlängert.
  • vor 6 Tagen
  • Frankreich verbleibt als einziger Bewerber für die Ausrichtung der WM 2028, die am 24. Mai vergeben wird. Der Verband Kasachstan hat laut IIHF seine Kandidatur zurückgezogen. Das asiatische Land war bereits um die WM 2027 angetreten, dort aber in der Abstimmung Deutschland unterlegen.
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