Gibt es auch in der kommenden Saison Oberliga-Derbys zwischen Scorpions und Indians?
Foto: GSD Petrow
Wie die Neue Presse aus Hannover am Mittwochabend online berichtete, droht den Hannover Scorpions aus der Oberliga Nord unter Umständen eine Insolvenz. Zwar sagte Scorpions-Geschäftsführer Marco Stichnoth gegenüber der NP: "Es wird zu keiner Insolvenzt kommen." Doch im Hintergrund brennt ein schon seit einiger Zeit ein Rechtsstreit zwischen den Scorpions und einem Ex-Mitarbeiter.
Dabei geht es inzwischen um circa 7.000 Euro, die dem ehemaligen Mitarbeiter laut Arbeitsgericht Hannover von der ehemaligen GmbH der Scorpions zustehen. Diese ist zwar aktuell nicht mehr für den Spielbetrieb zuständig, dennoch würde eine Insolvenz den Spielbetrieb in Gefahr bringen. Bisher kam es noch zu keinem Vergleich. Ein Güteangebot lehnte der Ex-Mitarbeiter ab. Daraufhin gab der Bevollmächtigte der Spielbetriebs-GmbH gegenüber einer Gerichtsvollzieherin vor gut einer Woche eine sogenannte Vermögensauskunft ab - also, dass kein Geld da ist, von dem das ausstehende Gehalt gezahlt werden könne - so berichtet die Neue Presse. "Deshalb hat mein Anwalt vorm Amtsgericht einen Insolvenzantrag gegen die Scorpions gestellt", sagte der Ex-Mitarbeiter der NP.
Scorpions-Geschäftsführer Marco Stichnoth reagierte auf die Anfrage der NP wie folgt: "Der Liquidator ist an mich herangetreten, und da habe ich gesagt: Na gut, dann wird die Forderung beglichen. Sie muss ja beglichen werden, wenn sie da ist, weil wir natürlich keine Insolvenz wollen. Dann ist das aus meiner Sicht erledigt."
Noch haben die Scorpions Zeit, dieses Problem schnell zu lösen und die Forderung des Ex-Mitarbeiters zu begleichen. Dann könnte der Antrag auf ein Insolvenzverfahren noch rechtzeitig für den Club zurückgezogen werden. Ist das Verfahren jedoch erst einmal eröffnet, droht der Ausschluss aus der Oberliga zur kommenden Saison.