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Donnerstag, 17. März 2016

Vor den zweiten DEL-Viertelfinals am Freitag Eisbären selbstbewusst, Grizzlys denken über Personal nach, München erwartet eine „feindselige Atmosphäre“

Gelingt Wolfsburg bei der DEG der Ausgleich?
Foto: City-Press

5:0, 3:0, 4:0 und 4:1: Die ersten Viertelfinalspiele in den DEL-Playoffs am Dienstag und Mittwoch waren angesichts des gesamten Saisonverlaufs überraschend deutliche Angelegenheiten. Vor allem die Eisbären Berlin und Grizzlys Wolfsburg stehen am Freitag bei den zweiten Partien der Best-of-seven-Serien bereits ein bisschen unter Druck, unterlagen beide Teams doch auf eigenem Eis. Die Thomas Sabo Ice Tigers und Straubing Tigers haben dagegen vor heimischem Publikum die Gelegenheit, ihre Serien zu egalisieren.

Trotz der 0:3-Auftaktniederlage gegen Köln sah Berlins Trainer Uwe Krupp auch Positives. "Wir sind nicht unzufrieden mit dem Spiel, aber mit dem Ergebnis. Wir haben viele Dinge gut gemacht", sagte der Coach. Lobende Worte für den Gegner fand Frank Hördler. "Die Haie haben vor allem sehr diszipliniert gespielt. Das hat uns nicht überrascht, aber sie haben es sehr gut gemacht und die Zone vor ihrem Tor sehr gut beschützt", so der Verteidiger. Abwehrkollege Constantin Braun gibt sich vor dem zweiten Aufeinandertreffen mit den defensiv immer besser werdenden Domstädter dennoch selbstbewusst: "Ich bin weiterhin sehr zuversichtlich. Wir fahren nach Köln, um die Serie auszugleichen."

Gedanken über personelle Veränderungen macht man sich in Wolfsburg vor dem Auftritt in Düsseldorf. So könnte der am Mittwoch beim 1:4 nicht eingesetzte und zuletzt formschwache Torjäger Daniel Widing ins Team zurückkehren, Sebastian Vogl für Felix Brückmann zwischen den Pfosten stehen. "Wir entscheiden kurzfristig und teilen es den Jungs persönlich mit. Positiv ist, dass wir Alternativen haben", sagte Pavel Gross. Der Trainer verspricht einen großen Kampf: "Das Spiel beginnt beim Stand von 0:0. Wir werden marschieren."

Einen kompletten Fehlstart erlebte Nürnberg in Iserlohn. Bereits nach 109 Sekunden lagen die Ice Tigers mit 0:2 in Rückstand, verloren am Ende 0:4. "Es ist nicht so, dass wir nicht bereit waren, aber wir waren zu nervös. Nach den ersten zehn Minuten waren wir besser im Spiel, haben beim fünften Unterzahlspiel in Folge aber das dritte Tor bekommen. Damit war das Spiel praktisch entschieden", meinte Sportdirektor Martin Jiranek. Roosters-Coach Jari Pasanen freute sich über das perfekte erste Spiel seines Teams. "Wir haben sehr explosiv angefangen und Nürnberg früh unter Druck gesetzt. Insgesamt war das für uns ein toller Start in die Playoffs. Es war ein gutes Spiel für uns, das wir jetzt vergessen müssen", so der Finne vor dem Auftritt in Franken (live bei ServusTV).

In der Hauptrunde hatte Straubing noch alle vier Spiele gegen München gewonnen. Am Dienstag setzte es für die Tigers jedoch ein deutliches 0:5 beim Hauptrundenprimus. Überbewerten wollte man das deutliche Resultat beim EHC aber nicht. "Ein wichtiger Sieg, die Höhe ist egal", meinte Stürmer Yannic Seidenberg. Goalie David Leggio, der sein erstes DEL-Playoff-Spiel gleich mit einem Shutout krönte, prophezeit für den Auftritt am Pulverturm eine komplett andere Begegnung. "In Straubing müssen wir nachlegen. Uns ist bewusst, dass uns da einiges erwartet", erklärte der Schlussmann. Stürmer Frank Mauer bestätigt das: "Das Stadion ist sehr laut, es wird hitzig." Steve Pinizzotto, am Dienstag mit einem "Gordie-Howe-Hattrick" (Tor, Assist, Faustkampf) einer der Hauptprotagonisten, stellt sich schon mal auf eine "feindselige Atmosphäre", auf die er sich aber freue. Spielbeginn in allen vier Arenen ist 19.30 Uhr.

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Kurznachrichtenticker

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