Lachende Gesichter auf Seiten der Leipziger. Foto: Lang
Die Sensation ist perfekt! Die Füchse Duisburg, alles überragender Vorrundensieger, sind in der ersten Runde an den IceFighters Leipzig gescheitert. Die setzten sich vor 1.800 überschwänglichen Zuschauern mit 6:4 durch und sicherten sich die Serie mit 3:1. Ein Erdbeben für das Oberliga-Eishockey, ein Schock für Duisburg. Die Reaktionen auf beiden Seiten aber fast ähnlich, wenn auch doch so grundverschieden: Beiden Seiten fehlten fast die Worte.
Dabei bot das Spiel alles, was die ersten Partien nicht zusammenbekamen. Viele Tore aber dennoch Spannung. Der Druck des Siegenmüssens war den Duisburgern anzumerken, von Beginn an stemmten sie sich gegen das Aus - doch Leipzig war es, das immer wieder zu günstigen Zeiten traf. Zum 1:0 oder zum 2:1 und 3:1 im zweiten Drittel. Selbst als Duisburg innerhalb weniger Minuten ausglich und sich die Wende ankündigte, machten die Sachsen cool weiter. Kurz vor der zweiten Drittelpause stand es wieder 5:3. Die Gäste kamen zwar schnell ran, doch Sebastian Staudt hielt nach dem 4:5 alles. Noch besser: Teamkollege Florian Eicheltraut, der dreimal zum Jubeln abdrehte.
Der Husarenritt der Leipziger war aber nur Teil 1 des Festabends der Ost-Teams. Denn auch die Halle Saale Bulls zogen in die nächste Runde ein. Sie konnten ebenso wie der Lokalrivale aus Leipzig einen nordrhein-westfälischen Vertreter bezwingen, in diesem Fall den Herner EV. Beim 4:3 der Hallenser bahnte sich kurzweilig ein denkwürdiges Match an. Denn nachdem die Gäste souverän und abgezockt gespielt hatten und auch dank zweier Tore von Matt Abercrombie mit einem 4:0 ins Schlussdrittel gingen, explodierte Herne mit dem Mute Verzweiflung. In der 48. Minute stand es schon 3:4, ein Comeback stand kurz bevor. Doch das Glück verließ Herne, vor 1.700 Zuschauern gab es am Ende Tränen und keine Erleichterung.
In der Relegation wurde im Norden auch gespielt. Dabei gingen beide Duelle an die Hamburger Teams, die sich jeweils gegen Berliner Teams durchsetzen. Die Crocodiles schlugen Preussen Berlin verdient mit 8:4, der HSV rang auswärts FASS Berlin mit 3:2 nach Verlängerung nieder.