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Freitag, 1. April 2016

Playoff-Halbfinale, Spiel 2 vom Freitag Hager führt Köln zu Heimsieg und Serienausgleich, Goalie Vogl sichert Wolfsburg gegen Nürnberg zweiten Sieg

Nationalspieler Patrick Hager führte Köln am Freitag mit zwei Treffern zum 5:1-Sieg über München. Foto: imago

Die Kölner Haie gaben am Freitag eine eindrucksvolle Antwort auf die 1:5-Schlappe zum Auftakt des Halbfinales. Die Rheinländer besiegten vor über 18.000 Fans München klar mit 5:1, wobei Nationalspieler Hager mit zwei Treffern überragte. Im zweiten Duell landeten die Grizzlys Wolfsburg beim 3:1 in Nürnberg den zweiten Sieg in der Serie. Bester Mann auf Seiten der Niedersachsen war Torhüter Vogl, der 31 Schüsse der Franken abwehrte und sein Team vor allem in der hektischen Schlussphase mehrmals vor dem möglichen Ausgleich bewahrte.

Köln präsentierte sich im Gegensatz zu Spiel 1 vom Mittwoch wie verwandelt. Die Haie waren hellwach und auch läuferisch wieder voll auf der Höhe. Zwei Unsicherheiten in der Münchner Hintermannschaft nutzten Hager und Latta früh in der Partie zur 2:0-Führung. Und kam noch besser für die Haie. Ausgerechnet der am Mittwoch völlig blass gebliebene Ryan Jones stellte kurz vor Ende des ersten Drittels auf 3:0. Und Köln blieb auch im Mitteldrittel am Drücker. Aufgrund zahlreicher Strafzeiten waren die Gäste zudem nun mehrfach in Unterzahl. Bei doppelter Überzahl traf der überragende Hager zum 4:0 und damit war eine Vorentscheidung in dieser Partie gefallen. Pinizzotto gelang in der 37. Minute zumindest der Anschlusstreffer, so dass die Gäste im Schlussdrittel noch einmal Hoffnung schöpften. Doch Köln ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Bei eigener Unterzahl erzielte Jones mit seinem zweiten Tor an diesem Abend das 5:1.

In Nürnberg präsentierte sich zu Beginn Wolfsburg, das mit Vogl statt Brückmann im Tor begann, als das abgeklärtere und bessere Team. Die Grizzlys spielten konsequent in der Defensive und schnell nach vorne. Einen Konter vollendete Aubin in der siebten Minute zum 1:0 für die Gäste. Als dann auch noch Patrick Reimer nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge frühzeitig zum Duschen geschickt wurde, schien Wolfsburg Oberwasser zu bekommen. Doch das Gegenteil trat ein. Nürnberg spielte in Unterzahl hervorragend und hatte nun auch das Publikum hinter sich. So überstanden die Ice Tigers diese Unterzahl schadlos und schaltete fortan in den Angriffsmodus. Lohn der Bemühungen war der Ausgleich durch Segal in der 18. Minute. Auch im zweiten Drittel sahen die über 7.000 Fans in Nürnberg ein spannendes und meist ausgeglichenes Spiel. Die Ice Tigers nun zwar optisch überlegen und mit den besseren Torchancen, aber Wolfsburg bei Gegenangriffen immer brandgefährlich. Und die Niedersachsen gingen kurz vor Ende des zweiten Abschnitts auch erneut in Führung. Zunächst war Haskins nicht von der Scheibe zu trennen und dann fälschte Likens einen Weitschuss von Wurm - unhaltbar für Beskorowany - zum 2:1 ab. Im letzten Abschnitt entwickelte sich schon früh ein Spiel auf ein Tor - und zwar auf das der Gäste. Doch Grizzlys-Goalie Sebastian Vogl war schier unüberwindlich. Selbst bei Nürnberger Überzahl kurz vor Schluss rettete er mehrmals in allerhöchster Not. Knapp 40 Sekunden vor dem Ende machte dann Voakes mit einem Empty-Net-Goal zum 3:1 alles klar.


DIE SPIELE VOM FREITAG IM STENOGRAMM

Kölner Haie - EHC Red Bull München
5:1 (3:0, 1:1, 1:0)

Tore: 1:0 (4.) Hager, 2:0 (7.) Latta, 3:0 (19.) Jones, 4:0 (36.) Hager, 4:1 (37.) Pinizzotto, 5:1 (49.) Jones; Strafminuten: Köln 8, München 20 plus 10 für Smaby; Zuschauer: 18.068.

Thomas Sabo Ice Tigers - Grizzlys Wolfsburg
1:3 (1:1, 0:1, 0:1)

Tore: 0:1 (7.) Aubin, 1:1 (18.) Segal, 1:2 (39.) Likens, 1:3 (60.) Voakes; Strafminuten: Nürnberg 5 plus Spieldauer-Disziplinarstrafe für Patrick Reimer, Wolfsburg 2; Zuschauer: 7.646.


BILDER ZU DEN HALBFINAL-SPIELEN VOM FREITAG (4 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

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  • Der frühere deutsche Nationalspieler Brooks Macek bleibt in der KHL. Avtomobilist Jekaterinburg meldet den Verbleib des Spielers für eine weitere Saison.
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  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
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