Die Lightning-Spieler bejubeln einen Treffer gegen die Rangers. Trotz späterer Niederlage sind sie sicher für die Playoffs qualifiziert.
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Weniger als eine Woche vor dem Ende der Hauptrunde stehen 14 der 16 Playoff-Teilnehmer in der NHL fest. Am Dienstag qualifizierten sich auch die New York Islanders, der Tampa Bay Lightning und die Minnesota Wild. Die Florida Panthers stehen nach einem 4:1-Erfolg bei den Montreal Canadiens als Sieger der Atlantic Division fest.
Die Islanders, die auf den finnischen Rookie Christopher Gibson im Tor vertrauten, der mit 29 Paraden seinen ersten NHL-Sieg im zweiten Spiel feiern durfte, gewannen durch ein Tor von Thomas Hickey nach 2:13 in der Verlängerung mit 4:3. Zuvor hatten Kyle Okposo und Anders Lee einen 1:3-Rückstand (zwei Tore von Alex Ovechkin) noch ausgleichen können. Die Islanders haben nun 97 Punkte und stehen weiter auf dem ersten Wild-Card-Rang, können aber Stadtrivale New York Rangers in der Division noch überholen. Einer der beiden New Yorker Clubs dürfte auf die Pittsburgh Penguins treffen, die mit 5:3 bei den Ottawa Senators gewannen (Tom Kühnhackl blieb punktlos).
Auch der Tampa Bay Lightning hat seinen Platz in der Endrunde sicher. Zwar verlor das Team aus Florida mit 2:3 gegen die New York Rangers, gleichzeitig unterlagen aber die Boston Bruins den Carolina Hurricanes mit 1:2 nach Penalty-Schießen. Auch die Minnesota Wild sind trotz einer Niederlage in der Endrunde. Sie verloren mit 0:3 gegen die San Jose Sharks (vierte Niederlage in Serie). Doch weil auch die Colorado Avalanche mit 3:4 gegen die Nashville Predators den Kürzeren zog (sehenswertes Tor von Craig Smith zum 4:3-Endstand), ist der Playoff-Platz bei fünf Punkten Abstand sicher.
Die Wild komplettieren damit die acht Teams in der Western Conference. Paarungen stehen allerdings noch keine fest, da die Teams an der Spitze teilweise noch punktgleich sind - Dallas und St. Louis in der Central Division und auch Anaheim (1:2 nach Verlängerung gegen Winnipeg) sowie Los Angeles (5:4 nach Verlängerung gegen Calgary). Außerdem sind Chicago, San Jose und Nashville mit dabei.
Wie erwartet hat sich das Rennen in der Eastern Conference damit auf drei Teams für zwei Plätze reduziert. Detroit, Philadelphia und Boston haben jeweils 91 Punkte. Die Red Wings belegen damit sogar einen festen Endrundenplatz, den dritten in der Atlantic Division. Philadelphia liegt auf dem letzten Wild-Card-Rang und Boston hätte derzeit den Sommerurlaub gebucht. Die Flyers haben mit noch vier ausstehenden Spielen die beste Ausgangsposition, die Red Wings haben noch drei, die Bruins nurmehr zwei Spiele. Doch diese noch ausstehenden Partien haben es in sich: Am Mittwoch treffen die Red Wings auf die Flyers, am Donnerstag die Bruins auf die Red Wings.
Michael Bauer