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Donnerstag, 7. April 2016

Vierte Finalteilnahme in Folge für Bietigheim Kevin Gaudet: „Das Geheimnis ist die Mannschaft"

Kevin Gaudet
Foto: Imago

Vier Finalteilnahmen in Folge - die Bietigheim Steelers mit Trainer Kevin Gaudet haben in der Zweiten Liga Historisches geschafft. Auf ihren Finalgegner müssen die Steelers noch warten. Zeit für uns, bei Trainer Kevin Gaudet nachzufragen, wie man als Coach ein Team viermal in Folge in ein Endspiel bringt.

Kevin Gaudet, haben Sie schon "ausgefeiert"?
Kevin Gaudet (lacht): "Ich bin keine 40 mehr, da kann man nicht mehr so ausgiebig feiern. Zwei, drei Gläschen Wein zum Genießen waren natürlich schon drin. Aber jetzt gilt der Fokus dem Finale."

Ein gutes Stichwort: Haben Sie einen Lieblingsgegner?
Gaudet: "Nein, das sicher nicht. Beide Teams haben den Vorteil, dass sie derzeit keine oder fast keine Verletzten haben und damit vier Reihen aufs Eis bringen. Ravensburg hat vielleicht ein bisschen mehr Erfahrung als Kassel. Kassel ist dafür sehr kampfstark und körperlich hart."

Klären Sie uns doch mal auf. Was ist Ihr Geheimnis? Wie bringt man einen Club viermal in Folge in ein Finale?
Gaudet: "Das Geheimnis ist die Mannschaft. Sie hat diesen unbändigen Willen. Und es ist schon richtig: Viermal in Folge ein Finale zu erreichen, ist schon eine besondere Leistung."

Was war jetzt in den Playoffs der Schlüssel für Ihr Team?
Gaudet: "Viele Spieler haben noch einmal eine Schippe draufgelegt. Zum Beispiel Shawn Weller. Er ist ein echtes Playoff-Monster. Er hatte auch in der Hauptrunde viele Chancen, aber es wollte einfach irgendwie nicht klappen. Er war schon ziemlich verzweifelt. Jetzt hat er auch das nötige Selbstvertrauen. Und da sieht man auch einmal wieder, was Selbstvertrauen ausmachen kann. Aber man braucht das einfach auch bei unseren Ausfällen, dass andere Spieler in die Bresche springen und die Rollen ausfüllen. Das ist zuletzt gelungen."

Ist es nicht erstaunlich, dass man in der DEL2 tatsächlich mit so einem kleinen Kader - und dann auch noch mit Ausfällen - viermal in Folge ein Finale erreichen kann?
Gaudet: "Ihr habt das ja auch immer wieder thematisiert. Und es ist natürlich schon so, dass dies ein Faktor ist. Aber wir finden einfach immer einen Weg. Manchmal überrascht mich diese Mannschaft auch selbst. Und man darf natürlich die Qualität unserer Ausfälle nicht vergessen: Markus Gleich ist ein deutscher Top-Verteidiger, David Wrigley war vergangene Saison bester Stürmer der Liga und Playoff-MVP, Dominic Auger ist der punktbeste Verteidiger der Liga, Frederik Cabana ein Top-Stürmer. Aber wir hadern nicht, sondern haben diesen unbedingten Willen."

Interview: Tobias Welck


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Notizen

  • vor 16 Stunden
  • Das Trainerduo der Düsseldorfer EG ist komplett. Zukünftig wird Rob Armstrong neben Head Coach Rich Chernomaz als Co-Trainer hinter der Bande der DEG stehen. In der vergangenen Spielzeit war der Kanadier Skills Coach der Victoria Royals in der WHL.
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau haben den Abgang ihres bisherigen Co-Trainers Sebastian Becker vermeldet. Der 34-Jährige, der den Posten in der vergangenen Saison einnahm, wird nicht mehr Teil des Coaching-Staffs beim DEL2-Club um Cheftrainer Jussi Tuores sein.
  • gestern
  • Mit Luis Scheibengraber, Lukas Gaus (beide 20) und Marcel Tabert (19) erhalten drei junge Stürmer von DEL2-Club EV Landshut eine Förderlizenz für die Erding Gladiators (Oberliga Süd).
  • gestern
  • Die Augsburger Panther statten Lasse Dietzschold mit einer Förderlizenz aus. Der 18-jährige Torhüter aus dem Nachwuchs des Augsburger EV ist in der Saison 2025/26 damit auch in der PENNY DEL spielberechtigt.
  • vor 3 Tagen
  • Der dänische WM-Halbfinalist Markus Lauridsen (34) wechselt nach seinem Abschied von den Löwen Frankfurt in die multinationale ICE Hockey League zum HC Pustertal. In der vergangenen Saison verbuchte der Verteidiger bei 42 Einsätzen in der PENNY DEL insgesamt 14 Punkte (zwei Tore, zwölf Assists).
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