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Dienstag, 19. April 2016

Die NHL-Playoffs am Montag Grubauers Capitals nach Kantersieg in Philadelphia fast schon in Runde zwei, Flyers-Fans sorgen für Eklat

Die Washington Capitals um Superstar und Kapitän Alex Ovechkin durften am Montagabend in Philadelphia gleich sechsmal einen Treffer bejubeln.
Foto: imago

Philipp Grubauers Washington Capitals sind in den NHL-Playoffs nur noch einen Schritt vor der zweiten Runde entfernt: Die Hauptstädter gewannen in der Nacht auf Dienstag Spiel drei gegen die Philadelphia Flyers dank gleich fünf (!) Überzahltreffern auswärts klar mit 6:1, führen nun in der Serie mit 3:0 und können das Duell bereits am Mittwoch zu ihren Gunsten entscheiden. Dabei gingen in Spiel drei nach nur 57 Sekunden zunächst sogar die Flyers durch den Österreicher Michael Raffl mit 1:0 in Führung, doch danach traf nur noch Washington - einmal mehr angeführt von Superstar und Doppeltorschütze Alex Ovechkin. Der Rosenheimer Grubauer musste erwartungsgemäß als Backup-Goalie von der Bank aus zusehen, Caps-Stammtorhüter Braden Holtby parierte 31 Schüsse.

Für einen Eklat sorgten außerdem im Schlussabschnitt die heimischen Flyers-Fans: Als beim Stand von 1:4 aus Sicht der Gastgeber Flyers-Center Pierre-Edouard Bellemare nach einem Check von hinten gegen Washingtons Verteidiger Dmitri Orlov eine Spieldauerstrafe erhielt, warfen einige Anhänger im Ärger über diese Schiedsrichter-Entscheidung ihre Leuchtarmbänder, die vor der Partie an die Besucher verteilt worden waren, auf die Eisfläche, ein Armband traf sogar Orlov auf der Caps-Bank. Hallensprecher Lou Nolan sowie Philadelphias Rechtsaußen Wayne Simmonds versuchten noch, die aufgebrachten Fans zur Beherrschung zu bringen, doch nachdem Ovechkin im folgenden Powerplay das 5:1 für die Gäste markiert hatte, fanden erneut einige Armbänder ihren Weg auf das Eis. Das Schiedsrichtergespann bedachte das Fehlverhalten der Zuschauer daraufhin mit einer Zweiminuten-Bankstrafe wegen Spielverzögerung gegen die Flyers.

In die beiden weiteren Erstrundenserien, in denen in der Nacht auf Dienstag ebenfalls Spiel drei auf dem Programm stand, ist unterdessen neue Spannung eingekehrt: Sowohl die Minnesota Wild (5:3 gegen die Dallas Stars) als auch die Los Angeles Kings (2:1 bei den San Jose Sharks) konnten ihren Serienrückstand auf 1:2 verkürzen. Besonders spannend ging es dabei in San Jose zu, wo die Kings ihren wichtigen Erfolg erst in der Overtime sicherstellten. Knapp vier Minuten waren in der Verlängerung gespielt, als Kings-Kapitän Dustin Brown die Scheibe an der Bande gegen Joonas Donskoi sowie Brenden Dillon eroberte und zu Tanner Pearson weiterstocherte, der daraufhin vom linken Flügel vor das Sharks-Gehäuse zog und Goalie Martin Jones zum 2:1-Siegtreffer tunnelte.

In Saint Paul sah derweil zunächst vieles nach einer 3:0-Serienführung für die Dallas Stars aus, die Besucher führten nach etwas mehr als vier Spielminuten durch zwei Tore von Flügelstürmer Patrick Sharp bereits mit 2:0. Angeführt vom starken Ex-Mannheimer Jason Pominville, der zweimal selbst traf und ein Tor vorbereitete, konnte Minnesota die Begegnung jedoch umbiegen und sich mit einem 5:3-Heimerfolg in der Serie zurückmelden. "Wir waren noch nicht mal ansatzweise gut genug. So schlecht haben wir seit Wochen nicht mehr gespielt", war Stars-Trainer Lindy Ruff hinterher alles andere als begeistert von der Darbietung seiner Mannschaft.

Stefan Wasmer


TANNER PEARSONS OVERTIME-SIEGTREFFER IM VIDEO:


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