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Mittwoch, 20. April 2016

Nach Tilburg im Norden Ist die Aufnahme eines ausländischen Clubs auch für die Oberliga Süd ein Thema?

Messen sich die Clubs aus der Oberliga Süd bald mit einem ausländischen Team? Foto: Nickl

Es ist der letzte Satz der DEB-Pressemitteilung zum Oberliga-Titelgewinn der Tilburg Trappers, der aufhorchen lässt: "Weil das Experiment mit der Öffnung für ein Team aus einem Nachbarland gelungen ist, muss man möglicherweise - wenn es sich anbietet - auch im Süden über eine Öffnung nachdenken, um auch dort die Struktur weiter zu stärken", lässt sich Marc Hindelang, Vize-Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), zitieren. Österreichische Clubs also bald in der Oberliga Süd?

Fakt ist, dass die vergangene Süd-Hauptrunde mit elf Teams nicht optimal war. Inzwischen steht auch fest, dass Waldkraiburg als Bayernligameister sein Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen wird. Eine Aufstockung aus der unteren Klasse ist also zunächst nicht möglich. Vielmehr muss man noch mit einem möglich Rückzug Klostersees rechnen. Eine Ligenstärke mit idealerweise zwölf Mannschaften wird demnach wohl auch im kommenden Jahr nicht zu erreichen sein.

"Wenn sich ein Verein aus dem Ausland bewirbt, sollte man sich die Sache zumindest anschauen. Bislang ist aber noch keine Bewerbung eingeganen und Abwerben werden wir sicher auch niemanden. Das wäre dem ausländischen Verband gegenüber nicht fair", macht Hindelang deutlich, dass es ihm vor allem um eine generelle und perspektivische Bereitschaft geht. Bis zum 31. Mai hätte ein regional gut gelegner Verein aber noch die Möglichkeit, sich für die Saison 2016/17 zu bewerben. Dann wird das Lizenzierungsverfahren beendet. "Wir würden das dann vorher aber auch mit den Oberligisten nochmals absprechen", versichert Hindelang, dass keinen Alleingang des Verbands geben wird.

Die Problematik, dass dann, wie im Fall Tilburg, ein Meister nicht aufstiegsberechtigt sein könnte, sieht Hindelang als kleineres Übel: "Man muss prinzipiell zwischen Playoffs und Aufstiegsspielen unterscheiden. Und wir spielen nunmal Playoffs mit allen sportlich qualifizierten Mannschaften. Sonst hätte beispielsweise Peiting heuer ja auch nicht teilnehmen dürfen. Da sollte man keine Unterscheidung treffen, nur weil das eine Team aus dem Ausland kommt."


Kurznachrichtenticker

  • vor 15 Stunden
  • Die Toronto Maple Leafs haben sich von Trainer Sheldon Keefe (seit Ende 2019 im Amt) getrennt. Das gab der NHL-Club bekannt. Damit sind nur noch vier NHL-Head-Coaches im Amt, die vor der Saison 2019/20 ihren Dienst antraten.
  • vor 18 Stunden
  • Frankreich verbleibt als einziger Bewerber für die Ausrichtung der WM 2028, die am 24. Mai vergeben wird. Der Verband Kasachstan hat laut IIHF seine Kandidatur zurückgezogen. Das asiatische Land war bereits um die WM 2027 angetreten, dort aber in der Abstimmung Deutschland unterlegen.
  • vor 4 Tagen
  • Der frühere deutsche Nationalspieler Brooks Macek bleibt in der KHL. Avtomobilist Jekaterinburg meldet den Verbleib des Spielers für eine weitere Saison.
  • vor 6 Tagen
  • Emily Nix, Erstreihenstürmerin der deutschen Nationalmannschaft, steht vor einem Wechsel nach Schweden. Die SDHL gilt als stärkste europäische Liga. Der ERC Ingolstadt vermeldet ihren Abgang.
  • vor 6 Tagen
  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
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