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Dienstag, 26. April 2016

Fans bejubeln ihre Helden Feucht-fröhliche Meisterfeier in München – Erste Personalentscheidungen sind gefallen

Die Meisterspieler des EHC Red Bull München ließen sich am Dienstag von ihren Fans feiern. Foto: MFIPICS

Meisterehrung im Münchner Rathaus - nichts Besonderes. Gibt es jedes Jahr für die Fußballer des FC Bayern. Meisterehrung für Münchens Eishockeyspieler - gab es zuletzt vor 16 Jahren. Kein Wunder, dass es sich die drei Bürgermeister der Landeshauptstadt nicht nehmen ließen, den Cracks des EHC Red Bull zum Titel zu gratulieren. Diese wiederum - angetreten in bayerischer Tracht - waren ganz beeindruckt vom prunkvollen Ambiente des kleines Sitzungssaals im Rathaus. Mit einer launigen Rede brachte OB Dieter Reiter seine Verbundenheit mit dem Eishockey zum Ausdruck: "Diese Sportart ist wichtig für München, weshalb ich auch ganz herzlich gratuliere. Das Team hat eine tolle Leistung gezeigt." Reiter war mehrmals Gast bei Münchner Spielen. Sein Besuch galt als gutes Omen: Immer hatten dabei die Roten Bullen gewonnen.

Nachdem sich Manager Christian Winkler für die Einladung artig bedankte und die weniger ruhmreiche Vergangenheit ansprach - "früher hatten unsere Besuche im Rathaus andere Gründe" - , griffen alle Akteure zur Feder und schrieben sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Danach ging es im Bus - einigermaßen feuchtfröhlich - Richtung Olympiapark zur Fanfeier.

Gut 1.500 Anhänger waren trotz Winterwetters gekommen, um ihre Lieblinge hochleben zu lassen. Besonderen Beifall bekamen Kai Herpich, Uli Maurer (beide nach Schwenningen) sowie Daniel Sparre (nach Mannheim), die München verlassen werden. Die Fans hatten gehofft, dass Christian Winkler einige Neuzugänge bekanntgeben würde. Namen wie Jon Matsumoto, Brooks Macek oder Derek Joslin hätten niemanden überrascht. Doch es kam nicht dazu: Der Manager war auf der Bühne pausenlos auf der Flucht vor Steve Pinizzotto, der unbedingt sein Riesenglas Weißbier über Winkler schütten wollte.

Klar scheint dagegen zu sein, dass Kapitän Michael Wolf noch ein Jahr an Bord bleibt. "Dieses Jahr hat einen riesigen Spaß gemacht", erklärte er bei der Feier. "Deshalb denke ich, dass ich noch ein Jahr dranhängen werde." Das elterliche Schuhgeschäft muss auf den Juniorchef also noch warten.
Weitere Vertragsgespräche werden im Laufe dieser Woche geführt. Ob Spieler wie David Leggio ("Ich würde gerne in München bleiben") oder Toni Söderholm ("Es hat mir mit dieser Mannschaft großen Spaß gemacht") dem Team erhalten bleiben, wird sich bald entscheiden.
Arno Nahler


Bilder zur Meisterfeier in München (3 Einträge)

 

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Notizen

  • gestern
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • gestern
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
  • gestern
  • Die New York Rangers haben Unterzahl- und Powerplay-Spezialist Chris Kreider (2023/24 noch 47 Saisontore, insgesamt 449 Tore in 15 Spielzeiten für die Rangers) zu den Anaheim Ducks getradet, um Capspace (6,5 Mio. US-Dollar) freizumachen.
  • vor 2 Tagen
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • vor 3 Tagen
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
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