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Freitag, 29. April 2016

Fragezeichen hinter italienischem Aufstieg Dramatik bei der Division-IA-WM: Österreich verpasst direkten Wiederaufstieg, Slowenien definitiv zurück in der Top-Division

Beim Duell zwischen Österreich und Slowenien durften mit der Schlusssirene nur die Slowenen jubeln.
Foto: imago

Die österreichische Nationalmannschaft hat bei der Division-IA-Weltmeisterschaft im polnischen Katowice den direkten Wiederaufstieg in die Top-Division verpasst: Das Team des ehemaligen DEL-Trainers Dan Ratushny, der in der kommenden Saison den Lausanne HC in der Schweizer NLA coachen wird, verlor am späten Freitagnachmittag sein alles entscheidendes letztes Turnierspiel gegen Slowenien mit 1:2 und kann das Turnier damit bestenfalls auf dem dritten Rang abschließen. Die Slowenen hingegen sicherten sich mit dem Dreier den Turniersieg und kehren somit definitiv in die Top-Division zurück. Im direkten Duell der beiden Absteiger aus der Top-Division gingen die Österreicher durch den zukünftigen Schweden-Legionär Konstantin Komarek (wechselt nach Malmö) früh mit 1:0 (6.) in Führung, doch Slowenien konnte die Begegnung durch den Ex-Ingolstädter Robert Sabolic (11.) sowie Ken Ograjensek (28.) umbiegen.

Durch das Resultat zwischen Österreich und Slowenien steht auch fest, dass die italienische Auswahl, die bereits am Freitagmittag die am letzten Turnier-Spieltag ebenfalls noch um den Aufstieg spielenden Südkoreaner mit 2:1 bezwungen hatte, das Turnier auf dem zweiten Platz beenden wird. Damit sind die Italiener um die beiden DEL-Profis Alex Trivellato (Schwenningen) und Joachim Ramoser (München) nach dem Abstieg im Jahr 2014 ebenfalls wieder aufgestiegen - eigentlich. Hinter dem Aufstieg für die Mannschaft des ehemaligen Schwenninger Trainers Stefan Mair steht nämlich noch ein kleines Fragezeichen: Sollten bei der anstehenden A-WM in Russland die beiden Gastgeber der A-WM 2017, Deutschland und Frankreich, die zwei letzten Ränge in Gruppe B belegen, steigt aus dieser Gruppe keine Nation ab, es gäbe dann lediglich einen Absteiger aus der Top-Division und Italien müsste in der Division IA bleiben. Sollte allerdings nur einer der beiden Ausrichter für 2017 am Tabellenende landen, steigt stattdessen der schlechtere Gruppensiebte der A-Weltmeisterschaft ab, Italien dürfte in diesem Fall aufsteigen. Diese Regelungen waren beim letzten IIHF-Kongress beschlossen worden.

Am Freitagabend spielt dann noch Gastgeber Polen in der letzten Partie des Division-IA-Turniers gegen Japan. Signifikante Auswirkungen auf die Tabelle wird diese Begegnung jedoch nicht mehr haben: Polen kann mit einem Dreier zwar noch nach Punkten mit Italien gleichziehen, hat aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs (1:3 am ersten Spieltag) allerdings keine Aufstiegschance mehr, und die Japaner um die beiden aus Deutschland bekannten Angreifer Go Tanaka und Shuhei Kuji standen bereits vor dem letzten Spieltag als Absteiger in die Division IB fest.

Stefan Wasmer


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 5 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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