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Dienstag, 10. Mai 2016

Vor dem Schlüsselspiel gegen die Slowakei Deutsches Team will von Beginn an ein anderes Gesicht zeigen – Reihenumstellung soll Offensive wiederbeleben

Sehen sich in St. Petersburg wieder: Philip Gogulla und Andrej Stastny.
Foto: City-Press

Von Beginn an da sein - das ist das große Ziel der deutschen Nationalmannschaft für ihre drittes WM-Spiel 2016 am Dienstagnachmittag (15:15 Uhr live bei SPORT1) gegen die Slowakei. Nach zwei Fehlstarts gegen Frankreich und Finnland will die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm diesmal von Beginn an bereit und wach sein. Nach zwei Niederlagen zum Turnierauftakt ist die Partie gegen die Slowaken (bisher zwei Siege gegen Ungarn und Frankreich) ohnehin ein Schlüsselspiel für den weiteren Turnierverlauf.

"Das Vergangene können wir nicht ändern. Aber wir wissen alle, dass wir uns steigern müssen", bilanzierte Bundestrainer Sturm nach den ersten beiden Partien. Seine Spieler sind also in der Pflicht, sollen aber gleichzeitig auch mit mehr Lockerheit in die richtungsweisende Partie gehen. Und vor allem mit der nötigen Bereitschaft. "Wir müssen gleich von Anfang an bereit sein. Denn sonst ist man - wie man sieht - schnell mal zwei Tore hinten", so Sturm, dessen Mannschaft eine Führung gegen die Slowaken sicher gut tun würde.

Das fehlende Selbstvertrauen in der Offensive nach den Niederlagen am Wochenende konnten sich die Spieler zumindest teilweise zurückholen im Training am Montag. Und der spielfreie Tage wurde auch dazu genutzt, die Akkus wieder etwas aufzuladen. Jetzt gilt es nur noch, die potenzielle Offensivstärke auch auf das Eis zu bringen: "Man muss vom Kopf her bereit sein - und das waren wir nicht in den ersten beiden Spielen. Da muss jetzt jeder für sich selber einen Weg finden, dass er bereit ist, wenn er aufs Eis geht", so Angreifer Tobias Rieder, der am Montag in einer Reihe mit Patrick Reimer und Dominik Kahun trainierte. Leon Draisaitl hingegen spielte mit Brooks Macek und Marcel Noebels zusammen. Patrick Hager rückte anstelle von Macek in die Reihe um Felix Schütz und Philip Gogulla. Hagers Platz zwischen Yannic Seidenberg und Marcus Kink wurde von Marcel Goc eingenommen.

Diese Umstellungen sollen der deutschen Offensive wieder mehr Leben einhauchen. "Wir müssen ab und zu auch mal ein Tor bei fünf gegen fünf schießen und nicht nur auf unser Powerplay vertrauen", erklärt Rieder das Problem. Und auch bei der Disziplin ist noch Luft nach oben: "Wir müssen weniger Strafen nehmen, das ist das Allerwichtigste. Denn sonst wird es gegen jede Mannschaft gefährlich", so Rieder. Auch gegen die Slowaken, die besonders von der blauen Linie mit Andrej Meszaros und Andrej Sekera zwei echte Waffen haben.

Schafft das deutsche Team am Dienstag die Wende im Turnier? Oder sind die selbstbewussten Slowaken eine Nummer zu groß für das DEB-Team? Es wird sich herausstellen.

Sebastian Groß

Die weiteren WM-Partien am Dienstag:

Gruppe A in Moskau
15:15 Uhr: Schweiz - Dänemark
19:15 Uhr: Kasachstan - Norwegen

Gruppe B in St. Petersburg:

19:15 Uhr: Ungarn - Frankreich


Kurznachrichtenticker

  • vor einer Stunde
  • Der frühere deutsche Nationalspieler Brooks Macek bleibt in der KHL. Avtomobilist Jekaterinburg meldet den Verbleib des Spielers für eine weitere Saison.
  • gestern
  • Emily Nix, Erstreihenstürmerin der deutschen Nationalmannschaft, steht vor einem Wechsel nach Schweden. Die SDHL gilt als stärkste europäische Liga. Der ERC Ingolstadt vermeldet ihren Abgang.
  • gestern
  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
  • gestern
  • David Keckeis, der in den vergangenen zwei Jahren als Assistent der Geschäftsführung fungierte, wurde nun zum Leiter der Geschäftsstelle ernannt der Ravensburg Towerstars ernannt. Daniel Heinrizi wird seine neue Aufgabe als Sportdirektor bei den Löwen Frankfurt früher antreten.
  • vor 8 Tagen
  • TV-Auftritt: Bundestrainer Harold Kreis ist heute Abend, nach dem Länderspiel gegen Österreich, im „Aktuellen Sportstudio" zu Gast. Die ZDF-Sendung ist im Livestream um 22.30 Uhr und im TV-Kanal um 23 Uhr zu sehen.
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