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Sonntag, 15. Mai 2016

Es ist (fast) geschafft Korbinian Holzer schießt Deutschland mit seinem Siegtor 33 Sekunden vor Schluss gegen die USA so gut wie sicher ins Viertelfinale

Deutschland steht nach dem Sieg gegen die USA so gut wie sicher im WM-Viertelfinale.
Foto: HHOF-IIHF Images/Panagiotakis

Es ist (fast) geschafft. Nach dem 3:2-Sieg gegen die USA steht die deutsche Nationalmannschaft so gut wie sicher zum ersten Mal seit 2011 wieder in einem WM-Viertelfinale, da sich die Amerikaner und die Slowakei am letzten Spieltag am Dienstag im direkten Vergleich gegenseitig Punkte wegnehmen. Sollte Frankreich am Montag nicht einen Sensationserfolg gegen Titelverteidiger Kanada schaffen, wäre die Truppe von Bundestrainer Marco Sturm unabhängig vom letzten Spiel gegen Ungarn am Montag um 19.15 Uhr bereits vorzeitig für die Runde der letzten acht qualifiziert.

33 Sekunden vor dem Ende sorgte Korbinian Holzer mit einem Schuss von der blauen Linie für den doch etwas glücklichen Erfolg für das deutsche Nationalteam, nachdem man im zweiten und dritten Drittel zeitweise gewaltig unter Druck stand.

Wie schon in den jüngsten Partien begann die Auswahl von Marco Sturm auch gegen die US-Boys bärenstark. In Überzahl gelang Patrick Hager, der einen Abpraller nach einem Boyle-Schuss über die Linie drückte, das frühe 1:0 in der 3. Minute. Auch danach bestimmte Deutschland zunächst das Geschehen und die jungen US-Boys waren sichtlich beeindruckt vom Auftreten des Gegners. Eher überraschend der Ausgleich in der 11. Minute durch Jake McCabe. Nach einem Querpass von J.T. Compher war Leon Draisaitl vor dem eigenen Gehäuse nicht nah genug beim Gegner, ließ ihn laufen und McCabe bestrafte dies mit dem 1:1. Ein anderer NHL-Profi sorgte aber schon in der 14. Minute mit seinem ersten Turniertor für die erneute deutsche Führung: Ein Flachschuss von der blauen Linie von Christian Ehrhoff fand den Weg ins Ziel. Trotzdem waren die US-Amerikaner nun besser im Spiel und erzeugten mehr Druck auf das deutsche Tor.

Zudem nahm das deutsche Team jetzt auch vermehrt unnötige Strafzeiten und das bestrafte Ausnahme-Talent Auston Mattews kurz nach Beginn des zweiten Drittels. In Überzahl traf er über die Fanghand von Greiss zum 2:2. Längst hatten die USA nun endgültig das Kommando im Spiel übernommen und in den deutschen Aktionen gab es kaum noch Entlastung nach vorne. Nur drei Torschüsse und nur eine wirkliche Chance durch Leon Draisaitl gab es in den zweiten 20 Minuten zu notieren. Am Ende konnte die Truppe von Marco Sturm froh sein, mit dem Unentschieden in die Kabine zu kommen.

An diesem Spielverlauf änderte sich auch im Schlussabschnitt nur wenig. Phasenweise spielte Deutschland jetzt zwar wieder besser mit, musste aber trotzdem froh sein, nicht in Rückstand zu geraten. Und dann fasste sich 33 Sekunden vor dem Ende Holzer ein Herz und schoss sein Team so gut wie sicher ins Viertelfinale.

Deutschland - USA
3:2 (2:1, 0:1, 1:0)
Deutschland:
Greiss - Reul, Mo. Müller; Holzer, Ehrhoff; Boyle, Akdag; Ankert - Kink, M. Goc, Y. Seidenberg; Macek, Draisaitl, Noebels; Schütz, Hager, Gogulla; Flaake, Kahun, P. Reimer;
Tore: 1:0 (2:19) Hager (Schütz, Boyle - PP1), 1:1 (10:35) McCabe (Compher, Murphy), 2:1 (13:06) Ehrhoff (Schütz, Hager), 2:2 (20:26) Matthews (Nelson - PP1), 3:2 (59:27) Holzer (M. Goc); Strafminuten: Deutschland 14, USA 6

Tobias Welck


Kurznachrichtenticker

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