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Donnerstag, 2. Juni 2016

2:0-Serienführung Ungedrafteter Rookie Sheary wird zum Held: Kühnhackls Pittsburgh Penguins gewinnen auch zweites Finale

Kris Letang und Conor Sheary bejubeln das Siegtor der Penguins, Brian Dumoulin und Patric Hörnqvist stoßen dazu.
Foto: imago

Die Pittsburgh Penguins um Tom Kühnhackl haben auch Spiel zwei des Stanley-Cup-Finales für sich entscheiden können. Die Pens besiegten die Sharks in der Nacht auf Donnerstag mit 2:1 nach Verlängerung und führen nun in der Serie mit 2:0. Wieder war es mit Conor Sheary ein Rookie, der entscheidenden Anteil am Sieg hatte. Er erzielte nach 2:35 Minuten in der Verlängerung das Siegtor.

"Das fühlt sich irgendwie irreal an", sagte der ungedraftete 23 Sheary, der in seiner ersten Saison bei den Pens spielt und auch schon in Spiel eins des Finales getroffen hatte. "Das war so ein wichtiger Moment - und noch wichtiger war der Sieg und dass wir nun in der Serie mit 2:0 führen. Das war ein wichtiger Momentum-Wechsel für uns."


Die Statistik spricht vor Spiel drei am Samstag in San Jose nun ganz klar für die Penguins. Seit 1939 das Best-of-seven-Format eingeführt wurde haben 89,8 Prozent aller Clubs, die nach zwei Spielen mit 2:0 führten, den Stanley Cup am Ende auch gewonnen. 44 von 49 Teams schafften das. Auch für den Sieger von Spiel zwei gibt es einen klaren Trend: 73,7 Prozent der Sieger von Spiel zwei oder 56 von 76 Teams holten sich am Ende den Stanley Cup.

Sharks-Coach Peter deBoer will allerdings noch nicht aufgeben. "Spiel eins wurde in den letzten beiden Minuten entschieden. Heute war es ein Tor in der Verlängerung. Ich denke, wir sollten mit der Beerdigung noch ein Weilchen warten, denn wir haben noch einiges an Eishockey übrig, was gespielt werden muss."

Gegen den Trend und vielleicht auch für die Sharks sprechen auch zwei Serien der letzten Jahre: 2009 lagen die Pittsburgh Penguins gegen die Detroit Red Wings nach zwei Spielen mit 0:2 zurück und holten sich am Ende den Cup in sieben Spielen. 2011 gelang das gleiche Kunststück auch Dennis Seidenberg und den Boston Bruins in der Serie gegen Christian Ehrhoff und die Vancouver Canucks.

Wie schon in Spiel eins waren die Penguins die bessere Mannschaft. Im ersten Drittel lag das Schussverhältnis bei 11:5, nach zwei Dritteln bei 23:11. Phil Kessel hatte die Pens in der 29. Minute in Führung gebracht. Erst 4:05 Minuten vor dem Ende war Justin Braun mit dem Ausgleich zur Stelle, so dass das Spiel in die Verlängerung ging. In dieser gewann Sidney Crosby ein Bully, passte zu Kris Letang, der den Puck weiter gab an Sheary. Sein Schuss schlug über der Fanghand von Martin Jones zum Siegtreffer ein.

Tom Kühnhackl spielte diesmal etwas mehr als in Spiel eins, kam auf 10:43 Minuten Eiszeit, registrierte aber keinen Hit oder geblockten Schuss wie noch in der ersten Partie. Er hatte zu Beginn des zweiten Drittels eine gute Chance, als er im Laufduell mit Brent Burns den Puck behauptete und Jones testete.

Michael Bauer


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