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Dienstag, 7. Juni 2016

Landshuter scheitert nur am Pfosten Kühnhackl und Penguins nur noch einen Sieg vom Cup entfernt – Kessel und Malkin sichern wichtigen Auswärtserfolg

Matt Cullen und die Penguins waren am Montag zumeist obenauf.
Foto: Imago

Tom Kühnhackl und die Pittsburgh Penguins sind nur noch einen Sieg vom Stanley Cup 2016 entfernt. In der Nacht von Montag auf Dienstag (deutscher Zeit) gewannen die Pens Spiel vier der Finalserie bei den San Jose Sharks mit 3:1. Phil Kessel und Evgeni Malkin waren neben Goalie Matt Murray die Matchwinner. Tom Kühnhackl präsentierte sich in starker Verfassung und erhielt knapp acht Minuten Eiszeit. In der 24. Minute verhinderte einzig der Pfosten den ersten NHL-Finaltreffer des Landshuters. Aber der Reihe nach:

Verzichten mussten die Sharks in Spiel vier auf den torgefährlichen Tschechen Tomas Hertl. Für ihn rückte der Schwede Melker Karlsson in die erste Reihe der Kalifornier. Nach der stimmungsvollen Eröffnung der Partie im "Sharktank" und der von Mitgliedern der Rockband Metallica gespielten Nationalhymne konnte die Partie beginnen. Nach einer ganz kurzen Abtastphase legten beide Teams voll los.

Die erste Großchance hatte Penguins-Defender Brian Dumoulin in der 7. Minute. Schön freigespielt scheiterte er jedoch an Martin Jones im Sharks-Tor. Eine Minute später war der Schlussmann der Hausherren jedoch machtlos. Nach einem Schuss von Phil Kessel konnte Jones nur zur Seite abprallen lassen. Dort stand der aufgerückte Verteidiger Ian Cole goldrichtig und schoss unter die Querlatte zum 1:0 für Pittsburgh ein. Bei diesem Treffer kam auch Pens-Star Evgeni Malkin zu seinem ersten Punkt in der Finalserie.

In der 9. Minute hatte Sharks-Kapitän Joe Pavelski bereits die große Chance zum Ausgleich, doch scheiterte er an Matt Murray. Auf der Gegenseite hätte Dumoulin (12.) nach feinem Solo erhöhen können, ließ sich letztendlich aber zu viel Zeit. Beide Teams vergaben in der Folge ein Überzahlspiel und so blieb es beim 1:0 für die Gäste nach 20 Minuten.

"Mami, servus, schönen Abend", gab es während der ersten Drittelpause Grüße von Tom Kühnhackl ins heimische Landshut während des Live-Interviews. Wobei "schöner Abend" um drei Uhr nachts vielleicht etwas sehr spät ist. Aber natürlich verfolgten viele Fans die Partie mit dem deutschen NHL-Youngster dennoch live im TV bei SPORT1US. Kühnhackl grüßte auch alle seine Freunde und zeigte sich über den Start in die Partie zufrieden: "Wir haben den richtigen Weg gefunden, dem harten Forechecking der Sharks entgegenzutreten." Mit dem starken Auftritt der Pens im ersten Drittel war der deutsche Stürmer sehr zufrieden.

Und auch der Start ins zweite Drittel konnte den Gästen gefallen. Eine Überzahlsituation nutzten die Penguins nach nur neun Sekunden in der 23. Minute. Kessel bediente den am langen Eck lauernden Malkin, der unbedrängt zum 2:0 für die Penguins abfälschte. Sichtlich geschockt zeigten sich darauf die Hausherren. In der 24. Minute scheiterte zunächst Pens-Defender Justin Schultz am Außenpfosten und kurz darauf war auch Kühnhackl ganz nahe dran an seinem ersten Finaltreffer. Doch auch beim Landshuter stand das Torgestänge im Weg.

Doch nicht nur die Penguins waren in dieser Hinsicht im Pech. Nachdem die Hausherren sich erholt hatten, knallte Nick Spaling den Puck in der 35. Minute an die Querlatte. Kurz darauf verpasste Logan Couture alleine vor Murray den Anschlusstreffer. Und so stand es nach 40 Minuten 2:0 für die Gäste aus Pennsylvania.

Auch im Schlussdrittel war Murray zunächst weiter nicht zu überwinden. In der 45. Minute rettete er beim Alleingang von Patrick Marleau und verwehrte den Hausherren den ersten Treffer. Doch in der 49. Spielminute war auch der blutjunge Goalie der Gäste geschlagen. Karlsson konnte sich im Slot durchsetzen und zum 1:2-Anschluss einnetzen. Spätestens nach diesem Tor war es ein einziges Anrennen der Sharks, die im Schlussabschnitt noch einmal alle Reserven mobilisieren konnten. Doch für den Ausgleich reichte es nicht mehr, im Gegenteil: Zwei Minuten und zwei Sekunden vor dem Ende erzielte Eric Fehr nach einem Konter das 3:1 für die Gäste und sorgte damit für die Vorentscheidung. Pittsburgh brachte den Sieg nach Hause und hat nun am Donnerstag den ersten Matchball dank der 3:1-Serienführung.

Sebastian Groß


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