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Dienstag, 14. Juni 2016

Nur noch drei DEL-Vertreter? CHL ab der Saison 2017/18 mit nur noch 32 Mannschaften – Qualifkation künftig ausschließlich auf sportlichem Wege

Neu im CHL-Verwaltungsrat: IIHF-Präsident René Fasel (links) sowie DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.
Foto: City-Press

In der Champions Hockey League kommt es ab der übernächsten Spielzeit zu signifikanten Änderungen. Dies beschlossen die 33 CHL-Gesellschafter auf ihrer dritten Gesellschafterversammlung am Dienstag in Berlin. So werden ab der Saison 2017/18 nur noch 32 statt wie aktuell 48 Clubs an dem Wettbewerb teilnehmen. Wie bereits seit einiger Zeit im Raum gestanden hatte, wird zudem die Qualifikation für die CHL ab der kommenden Spielzeit nur noch rein sportlich über entsprechende Erfolge in den heimischen Ligen (zum Beispiel Gewinn der Meisterschaft oder Rang eins nach der Hauptrunde) möglich sein. Das automatische Startrecht für die 26 Gründungsclubs, die bis dato mit einer sogenannten A-Lizenz ausgestattet waren, verfällt ab der Saison 2017/18.

Der neue Modus sieht pro Saison insgesamt 24 Clubs aus den sechs CHL-Gründungsländern Deustchland, Schweden, Finnland, Tschechien, Schweiz und Österreich vor. Jedes dieser Gründungsländer darf dann drei bis maximal fünf (gilt auch für das Land, aus dem der automatisch für die folgende Saison qualifizierte CHL-Sieger kommt!) CHL-Teilnehmer stellen. Die genaue Anzahl an Teams pro Gründungsland wird anhand der CHL-Resultate der vorigen Jahre ermittelt, die DEL hätte daher nach jetzigem Stand ab der Saison 2017/18 nur noch drei CHL-Startplätze zu vergeben (Österreich ebenfalls 3, Schweiz und Tschechien 4, Schweden und Finnland 5).

Zu den 24 Clubs aus den sechs Gründungsländern kommen acht weitere Mannschaften: wie bisher der Sieger des IIHF Continental Cups sowie jeweils ein Team aus den weiteren teilnehmenden Ländern Norwegen, Slowakei, Frankreich, Weißrussland, Dänemark, Großbritannien und Polen. Die insgesamt 32 Clubs werden auf acht Vierergruppen, aus denen sich jeweils die beiden besten Mannschaften für das Achtelfinale qualifizieren, aufgeteilt. Ab dem Achtelfinale wird dann in demselben Modus wie bislang, also bis auf das Finale stets mit Hin- und Rückspiel, gespielt.

"Die Reduzierung des Teilnehmerfeldes auf 32 Teams und die rein sportliche Qualifikation sind der Schlüssel zum Erfolg", sagt CHL-Geschäftsführer Martin Baumann über den neuen Modus. "Es sollten nur die Besten der Besten in diesem Wettbewerb dabei sein. Nur durch eine klare, sportliche Qualifikation und nicht mehr aufgrund von wirtschaftlichen Faktoren ist künftig eine Teilnahme an der CHL möglich."

Neben den Änderungen am Format begrüßten die CHL-Gesellschafter im Rahmen ihrer Versammlung zudem zwei bestens bekannte Gesichter in ihren Reihen. Im neunköpfigen Verwaltungsrat wird DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke zukünftig die Interessen der deutschen CHL-Teilnehmer vertreten. Er folgt auf Peter Lee (Eisbären Berlin), der dieses Amt bislang innehatte. Zudem löst IIHF-Präsident Rene Fasel seinen Vizepräsidenten Kalervo Kummola als Vertreter des Eishockey-Weltverbandes ab.


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Notizen

  • vor 12 Stunden
  • Nord-Oberligist Erfurt verlängert mit Robin Erkinjuntti, der damit in eine zweite Spielzeit in Thüringen gehen wird. Der 21-jährige Stürmer verbuchte in der abgelaufenen Spielzeit in 44 Einsätzen ein Tor und fünf Vorlagen im Trikot der Black Dragons.
  • vor 16 Stunden
  • Die beiden Verteidiger Moritz Warnecke und Matteo Schroth sowie Stürmer Justus Kaufmann wurden mit einen mehrjährigen Spielervertrag bei den Red Bull Hockey Juniors (Alps Hockey League) ausgestattet.
  • gestern
  • Der Herforder EV (Oberliga Nord) verlängert mit Defender Michael Schaaf. In der abgelaufenen Spielzeit verbuchte der 24-Jährige in 44 Einsätzen zwei Tore und fünf Vorlagen. Für den gebürtigen Kölner wird die kommende Saison die zweite in Ostwestfalen.
  • vor 3 Tagen
  • Für den Schweizer Kapitän Nico Hischier (26) ist die WM vorzeitig beendet. Der NHL-Angreifer hat sich beim 5:1-Erfolg über Deutschland am Donnerstag eine Muskelverletzung zugezogen, die nach Verbandsabgaben zwar nicht schwerwiegend ist, jedoch keine vollständige Genesung bis zum Turnierende zulässt.
  • vor 4 Tagen
  • Der EHC Red Bull München nimmt an drei Vorbereitungsturnieren teil: Lehner Cup (in Sursee und Zug, mit Bern und Zug), Red Bulls Salute (Zell am See, mit Rögle und Salzburg/Zug) und Warrior Cup (Kaufbeuren, mit Glasgow und Nürnberg/ESVK). Zudem testet der PENNY-DEL-Club gegen Graz (in Tölz).
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