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Mittwoch, 15. Juni 2016

Trikotnummer 10 wird nicht mehr vergeben Dresden: Sami Kaartinen muss seine Karriere beenden

Sami Kaartinen
Foto: City-Press

Eislöwen-Rekordtorschütze Sami Kaartinen beendet seine Karriere und setzt sein bereits vor dem Wechsel nach Mitteleuropa begonnenes Studium der Sportmedizin an der "University of Eastern Finland" fort. Das gaben die Dresdner Eislöwen am Mittwoch bekannt. Kaartinen trug in 302 Pflichtspielen das Trikot der Dresdner Eislöwen und erzielte bei seinen Einsätzen insgesamt 155 Tore. Die Folgen seiner im Dezember 2014 erlittenen Verletzung an der rechten Hand zwingen den 37-jährigen Finnen nach mehreren Operationen dazu, seine aktive Laufbahn zu beenden. Kaartinen spielte zuletzt in der vorvergangenen Saison für die Eislöwen.

In Abstimmung mit Sami Kaartinen haben sich die Dresdner Eislöwen entschlossen, die Trikotnummer 10 künftig nicht mehr zu vergeben. Mit einer entsprechenden Zeremonie wird das Jersey im Rahmen des ersten Saison-Heimspiels in der Spielzeit 2016/17 - derzeit noch nicht terminiert - unter das Hallendach der EnergieVerbund Arena gezogen. Nach René Kraske ist Kaartinen erst der zweite Spieler in der Dresdner Eishockey-Geschichte, dem diese Ehre zu Teil wird.

Sami Kaartinen: "Ein Stück weit bin ich erleichtert, dass der Fakt nun geschaffen ist. Die letzten Monate waren stets mit einer gewissen Unsicherheit verbunden. Seitdem ich die Entscheidung getroffen habe, sind erst wenige Tage vergangen. Was es wirklich bedeutet, habe ich wahrscheinlich noch gar nicht in vollem Umfang realisiert. Das Ende der aktiven Laufbahn stellt einen bedeutsamen Einschnitt dar. Persönlich sehe ich mich auch in Zukunft weiterhin im Eishockeysport. Ich möchte mich besonders in die Entwicklung von jungen Spielern einbringen, ihnen helfen ihre Stärken besser zu nutzen. Aber es war auch immer mein Ziel, nach der aktiven Karriere einen fließenden Übergang in den beruflichen Alltag zu schaffen. Bevor ich komplett in das Trainergeschäft einsteige, möchte ich mir deshalb eine Basis schaffen und mir durch das Studium neues Wissen aneignen. In Kuopio finde ich die idealen Bedingungen vor und kann zudem bei meiner Familie sein. Aus den vielen aktiven Jahren habe ich unzählige Erinnerungen und Bilder im Kopf, die ich nie vergessen werde. Es sind enge Freundschaften entstanden. In Dresden wird mir zum Abschluss nun auch noch eine große Ehre zu Teil. Für all das, was ich erleben durfte, bin ich unheimlich dankbar."

Eislöwen-Geschäftsführer Volker Schnabel: "Sami ist ein besonderer Sportler, ein herausragender Mensch und ein echter Eislöwe. Er kennt den Klub wie kaum ein anderer. Als Rekordtorschütze hat er Geschichte geschrieben und sich einen Platz in der Historie des Dresdner Eishockeys gesichert. Es ist für uns eine Herzensangelegenheit, Sami für seinen Einsatz, sein Engagement sowie seine Treue auf außergewöhnliche Art und Weise zu danken. In Abstimmung mit den verschiedensten Bereichen haben wir uns deshalb entschieden, die Trikotnummer 10 künftig nicht mehr zu vergeben und dem Jersey einen Platz unter dem Hallendach zu schenken. Sami und seine Familie werden in Dresden immer willkommen sein."

Eissportclub Dresden-Präsident Dr. Peter Micksch: "Sami war in den vergangenen sieben Jahren eine feste Größe am Eishockeystandort Dresden. Er hat auch in schweren Zeiten zu den blau-weißen Farben gehalten und ist zu einem Vorbild für unseren Nachwuchs geworden. Im Namen des Eissportclubs Dresden möchte ich Sami herzlich für seinen Einsatz danken."

Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: "Ich danke Sami von ganzem Herzen. Er ist ein besonderer Mensch, der den Eishockeysport lebt und liebt. Ich brauche nicht zu erwähnen, welch große Unterstützung er mit seinem Wissen und seiner Erfahrung für mich war, als ich nach Dresden gekommen bin. Er hat viel mit den Eislöwen erlebt und erreicht. Sein Name wird ganz bestimmt auch in Zukunft nicht in Vergessenheit geraten."


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