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Montag, 11. Juli 2016

Held oder Diktator? An Bayreuths Vorsitzenden Matthias Wendel scheiden sich die Geister

Matthias Wendel ist Vorstand beim EHC Bayreuth. Foto: Ziegler

Ein Mann der polarisiert -Matthias Wendel. Der 59-jährige Unternehmer stieg vor rund einem Jahr beim EHC Bayreuth ein und rettete den damaligen Oberligisten vor der Pleite. Mittlerweile ist der Franke 1. Vorstand, seine Frau Margrit bekleidet kein offizielles Amt, mischt im Club aber eifrig mit. Nicht alle kommen mit der Art der beiden klar. Für die einen ist das Ehepaar der Retter des Bayreuther Eishockeys, für die anderen der Anfang eines schleichenden Untergangs. Mit seinen Darlehen und Patronatserklärungen sorgte das Ehepaar, das seit 2008 auch eine Stiftung besitzt, für solide Finanzen. Die Abhängigkeit macht vielen aber auch Angst. Wir haben bei Matthias Wendel anlässlich des nun auch offiziellen Aufstiegs der Bayreuther in die DEL2 nachgefragt.

Matthias Wendel, als Sie angetreten sind, war der Gang zum Insolvenzrichter nahe. Jetzt sind Sie der Vorsitzende eines Zweitligisten.
Matthias Wendel: "Das ist ein Wunder, man muss das ganz offen sagen. Vor zwölf bis 14 Monaten hatte der Verein eine Liquiditätslücke von 350.000 Euro. Heute sind wir in der Zweiten Liga mit null Verbindlichkeiten."

Welche Situation haben Sie bei Ihrem Einstieg vorgefunden?
Wendel: "Das sind Altsituationen, auf die ich nicht mehr genauer eingehen will. Fakt ist: Vor rund einem Jahr war der Verein quasi pleite, wir haben ihn in zwölf Monaten saniert."

Trotzdem gibt es immer wieder Kritik an Ihnen. Zuletzt tauchte das Schlagwort ,Früher war der Verein menschlich top, aber wirtschaftlich eine Katastrophe, heute ist es umgekehrt' auf.
Wendel: "Das ist ein Schlagwort, das nicht zutrifft. Wir mussten uns einfach von einigen Leuten trennen, um diesen Weg gehen zu können und haben neue Leute gebraucht. Wenn es menschliche Defizite geben sollte, dann werden diese sicher wieder zurückgefahren werden."

Interview: Tobias Welck


Das gesamte Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Eishockey NEWS (ab 12.07. am Kiosk).


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Notizen

  • vor 4 Tagen
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • vor 4 Tagen
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 5 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 5 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • vor 6 Tagen
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
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