Luganos Spieler bejubeln das zwischenzeitliche 1:2 beim Erfolg in Mannheim.
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Die Adler Mannheim und die Krefeld Pinguine mussten zum Auftakt in die Champions Hockey League am Donnerstag Niederlagen im eigenen Stadion einstecken. Die Adler verloren trotz einer 2:0-Führung am Ende noch mit 2:3 (2:0, 0:2, 0:1) gegen den HC Lugano, Krefeld unterlag dem finnischen Vorjahresfinalisten Kärpät Oulu mit 0:2 (0:1, 0:1, 0:0). Am Dienstag hatte schon der ERC Ingolstadt sein Spiel gegen die ZSC Lions Zürich mit 0:2 verloren.
Die Mannheimer waren gegen den Schweizer Vizemeister gut gestartet: David Wolf in der dritten und Dominik Bittner in der fünften Minute sorgten für eine schnelle Führung. Die Adler dominierten diesen Abschnitt auch. Marcel Goc hatte in der neunten Minute sogar das 3:0 auf dem Schläger. Doch die Führung glichen Patrik Zackrisson (30.) und Ryan Gardner (35.) im zweiten Drittel aus, hier waren die Gäste nun am Drücker. Im Schlussdrittel lieferten sich beide Teams vor knapp 8.000 Zuschauern ein packendes und ausgeglichenes Match auf hohem Niveau. Nach der Strafe gegen Luganos Oldie Ryan Gardner hatten die Adler die erneute Führung auf dem Schläger, doch Elvis Merzlikins im Tor der Gäste zeigte seine ganze Klasse. Auf der anderen Seite machten es die Schweizer besser: Damien Brunner brachte sein Team in der 50. Minute mit einem Abstaubertor in Front.
In Krefeld sahen 2.470 Zuschauern ein ebenso spannendes Spiel, in dem die Pinguine zunächst ein leichtes Übergewicht hatten, ohne jedoch zwingende Chancen herauszuspielen. Erst zur Mitte des Abschnittes kamen erst Marcel Müller und Daniel Pietta zu großen Gelegenheiten, dann musste Patrick Galbraith zweimal in höchster Not eingreifen. In der 16. Minute ließen die Hausherren eine 50-sekündige doppelte Überzahl trotz druckvollen Spiels ungenutzt. Pech hatte dabei Kyle Klubertanz, dessen Direktschuss in Mark Mancari den eigenen Mann traf. Die Pinguine waren insgesamt das leicht bessere Team, doch 31 Sekunden vor Schluss erzielte Mikael Ruohomaa das 0:1 für die Gäste. Im zweiten Drittel gelang erneut Ruohomaa mit einem verdeckten Schuss ein Tor für die Gäste, während die Pinguine weiter scheiterten. Im Schlussdrittel standen die Gäste sicher in der Defensive, so dass es kein Durchkommen für die Pinguine gab. Zwei Minuten vor dem Ende ging Galbraith für einen weiteren Feldspieler vom Eis und die Pinguine konnten sich nochmals beste Chancen durch Mancari und zweimal Müller erspielen, diese aber nicht nutzen.
Am heutigen Freitag steigen die Eisbären Berlin und die Grizzlys Wolfsburg in die Gruppenphase ein. Die Berliner treffen auf das schwedische Team Lulea, auch die Wolfsburger haben es mit Schweden zu tun: Sie erwarten um 19.30 Uhr Frölunda Göteborg. Meister Red Bull München muss am Samstag gegen den Schweizer Club Fribourg-Gotteron antreten.
Die Ergebnisse des Donnerstags:
Stavanger Oilers (NOR) - HK Nitra (SVK) 2:1
HV71 Jönköping (SWE) - Sheffield Steelers (ENG) 5:3
Adler Mannheim - HC Lugano (SUI) 2:3
Krefeld Pinguine - Kärpät Oulu (FIN) 0:2
EHC Liwest Black Wings Linz (AUT) - SC Bern (SUI) 1:3
Vienna Capitals (AUT) - Skelleftea AIK (SWE) 3:2
Växjö Lakers Hockey (SWE) - BK Mlada Boleslav (CZE) 7:3