Die deutsche U18-Nationalmannschaft trifft im Rahmen des DEL Junior Cups in Mannheim auf internationale Gegner. Foto: imago
Mannheim, Eishockey-Stadt. In dieser Woche wird die Quadratestadt diesem Slogan wieder vollauf gerecht. In der SAP Arena bereitet sich nicht nur die Nationalmannschaft von Bundestrainer Marco Sturm auf die Olympia-Qualifikation in Riga vor. Nein, in der Nebenhalle Süd steigt gleichzeitig ein hochkarätig besetztes Turnier für Nachwuchsmannschaften, die Premiere des DEL Junior Cups.
Eröffnet wird dieser am heutigen Dienstag um 16.30 Uhr mit der Partie Ilves Tampere (Finnland) gegen das St. Andrew's College aus Kanada. Um 19.30 Uhr steigen dann die Gastgeber ins Turnier ein, erster Gegner der Jungadler ist Energie Karlovy Vary (Tschechien). Mora Ik (Schweden) und die deutsche U-18-Nationalmannschaft komplettieren das Teilnehmerfeld. "Unser Ziel ist es, dieses Turnier in den nächsten vier Jahren zu etablieren", betont Marcus Kuhl, der Sportliche Leiter des Jungadler-Leistungszentrums.
Das Budget beträgt etwa 50.000 Euro, die Anreise bezahlen die Teilnehmer selbst. Den Kontakt zum Trainer des St. Andrew's College stellte noch der ehemalige Adler-Coach Greg Ireland her. Unterstützt wird das Turnier von DEB und DEL. Der Modus wurde vom Spengler Cup in Davos übernommen, die Halbfinals finden am Samstag statt, das Spiel um Platz drei sowie das Endspiel am Sonntag. Der Eintritt ist frei, übertragen wird das Pilotprojekt, zu dem sich viele Scouts angekündigt haben, im Internet unter der Adresse www.sportdeutschland.tv.
In den kommenden Jahren soll das Nachwuchsturnier Stück für Stück professionalisiert werden. Da Adler-Manager Teal Fowler eine Kooperation mit den Buffalo Sabres anstrebt, ist nicht ausgeschlossen, dass künftig Spieler aus der Talentschmiede des NHL-Clubs in Mannheim auflaufen.
Christian Rotter