Die ersten Eindrücke der neuen Frankfurter Löwen David Cespiva: „Letzte Saison wurde viel gemeckert, das ist bisher komplett anders"

Mehr als zwei Wochen Training sind vorbei, zwei Testspiele absolviert und auch die Team-Präsentation ist durch. Der erfahrene Verteidiger der Löwen Frankfurt, David Cespiva, schildert seine Eindrücke.

Herr Cespiva, sind die Löwen erneut untrainierbar?
David Cespiva: "Nein, auf keinen Fall. Seit dem ersten Tag spüre ich einen ganz anderen Teamgeist in der Kabine. Es beschwert sich keiner - ganz im Gegenteil. Alle Jungs sind sehr motiviert. Das liegt meiner Meinung auch daran, dass wir viele Spieler in der Mannschaft haben, die alle noch was erreichen und gewinnen wollen. Das war letzte Saison anders. Da wurde viel diskutiert und gemeckert. Das ist bisher komplett anders."

Wie schlagen sich die vielen Neuzugänge bisher?
Cespiva: "Äußerst positiv. Auf den Ausländerpositionen haben wir uns auf alle Fälle verbessert. Das sah man schnell im Training. Und die jungen Deutschen sind alle hungrig und motiviert. Es macht richtig Spaß, auch wenn man sagen muss, dass die Vorbereitung recht hart ist."

Ihr Fazit zu den Testspielen in Iserlohn und Schwenningen?
Cespiva: "In Iserlohn haben wir, abgesehen vom ersten Drittel, eigentlich recht gut gespielt. Natürlich war Iserlohn die bessere Mannschaft, keine Frage, aber es ist auch schon einiges gut gelaufen für uns. In Schwenningen hielten wir auch gut mit und haben das eine oder andere Tor zu hoch verloren."

Rich Chernomaz bildet mit Paul Gardner das sportliche Führungsduo. Wie kommt Gardner bisher im Team an?
Cespiva: "Unheimlich positiv und locker. Man merkt ihm an, dass keiner von uns ihm was vormachen kann. Seine Ansagen im Training sind deutlich und lassen keinen Spielraum für Diskussionen. Alles macht Sinn. Das gefällt mir. Man könnte höchstens seinen eigenartigen Modegeschmack belächeln und seine Krawatten-Auswahl."

Interview: Frank Gantert