Vor dem 3. Spieltag im Süden Höchstadt reist zum Top-Spiel nach Deggendorf - Schönheide, Sonthofen und Lindau wollen erstmals punkten

Wer hätte das gedacht? Zugegeben, die Tabelle hat nach einem Wochenende noch wenig Aussagekraft. Dennoch: Dass das Spitzenspiel des 3. Spieltags im Süden mit Höchstadter Beteiligung stattfindet, war kaum abzusehen. Beim Gastspiel in Deggendorf hat das Team von Coach Petr Kasik nach Siegen über Peiting und Weiden nun die Chance auf Rang eins. Deggendorf bezwang Landshut zuletzt überraschend klar.

Mit einem Auge schielen auch die Selber Wölfe auf den Platz an der Sonne. Nachdem das Auftaktprogramm mit den Vergleichen gegen Regensburg und Bad Tölz happiger ausfiel, geht es für den VER zum Liga-Neuling nach Waldkraiburg. "Die Qualität im Kader von Selb ist schon deutlich höher und sie sind einer der absoluten Top-Favoriten in der Liga. Das wird eine sehr, sehr schwere Aufgabe und es muss schon alles passen, dass wir da eine Chance haben" ist Löwen-Trainer Rainer Zerwesz im Vorfeld realistisch. "Die ersten Spiele sind eine Art Standortbestimmung. Dazu gehören aber nicht nur eins und zwei, sondern drei und vier genauso wie zehn und zwölf. Erst dann wird sich zeigen, wo man wirklich steht. Deshalb heißt es auch an diesem Wochenende genauso wie vor dem letzten: Gas geben und den Schwung mitnehmen", warnt Selbs Trainer Henry Thom den Gegner zu unterschätzen oder sich auf den bisherigen fünf Punkten auszuruhen.

Unter Druck stehen derweil allen voran Sonthofen und Schönheide. Beide Teams warten noch auf den ersten Zähler. Die Bulls hatten sich den Auftakt deutlich anders vorgestellt, die Niederlage gegen Waldkraiburg aus ERC-Sicht ein echter Fauxpas. Für die Partie gegen Weiden könnte nun Chris Stanley seinen deutschen Pass erhalten, was zur Folge hätte, dass Kontingentspieler Charlie Taft in die Aufstellung rotieren würde. Dagegen wird der Alex Germano das Team wieder verlassen. Der Kanadier wurde erst gar nicht lizenziert. Die Aussicht auf Punkte ist derweil für Schönheide keinesfalls besser. Die Wölfe gastieren in Regensburg.

Auch Lindau steht derzeit noch bei null Zählern, allerdings verkaufte sich der Neuling bei seinen Auftritten gegen Regensburg und vor allem Weiden recht ordentlich. Mit den Tölzer Löwen steht allerdings der nächste harte Brocken an. Die Isarwinkler treten dabei in pinken Trikots an, die nach dem Spiel zu Gunsten der Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen versteigert werden.

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